Borussia Dortmund musste den blamablen Auftritt beim Aufsteiger 1. FC Union Berlin erst einmal verdauen. BVB-Sportdirektor Michael Zorc zeigte sich nach den ersten Erklärungsversuchen der Stars besorgt.

"Wenn unsere Spieler nachher in der Mixed Zone feststellen, dass es die anderen mehr wollten, dann ist das sehr bedenklich", wird Zorc im "kicker" zitiert. Mehr ließ sich der 57-Jährige nach dem 1:3 in der Hauptstadt nicht entlocken.

Damit bezog sich der BVB-Manager wohl in erster Linie auf die Aussage von Offensivspieler Julian Brandt, der nach der Partie gegenüber "Sky" beim Gegner den "größeren Willen" ausmachen konnte. Anders als die eigene Mannschaft habe Union "alles reingeworfen", gab der Neuzugang zu.

Unterdessen legte Kapitän Marco Reus den Finger in die Wunde und kritisierte offen die Einstellung seiner Kollegen: "Ich glaube, wir denken, dass wir mit der Qualität locker die Spiele gewinnen. Wir müssen aufhören, daran zu glauben, dass wir nur mit Qualität die Spiele gewinnen."

Zunächst müsse der Vizemeister "Willen und Leidenschaft" zeigen, erst danach käme die spielerische Qualität.