12.09.2019 11:13 Uhr

Verlängerung von Caligiuri entwickelt sich zur Posse

Daniel Caligiuri spielt seit 2017 auf Schalke
Daniel Caligiuri spielt seit 2017 auf Schalke

Daniel Caligiuri war eine der ganz wenigen Konstanten in der letzten Bundesliga-Saison beim FC Schalke 04. Neben seinen kämpferisch starken Leistungen trat der Deutsch-Italiener gleich mehrfach auch als Torschütze in Erscheinung und rettete die Königsblauen vor allem mit seinem Doppelpack im Derbysieg beim BVB (Endstand 4:2 für Schalke) vor dem Abstieg.

Eine Vertragsverlängerung schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Vier Monate später hat es diesen neuen Kontrakt aber noch immer nicht gegeben. Und nicht nur die Schalke-Fans fragen sich: warum nicht?

Fakt ist, dass der 31-Jährige auch unter dem neuen Cheftrainer David Wagner Stammspieler auf der linken Seite ist und in allen vier Pflichtspielen von Beginn an auflief. Trotzdem haben die Schalker-Klubbosse offensichtlich keine Eile, konkrete Vertragsgespräche mit Caligiuri zu führen.

Wie die "Bild" berichtete, wurde der Spieler immer wieder vertröstet, wenn es um ein mögliches neues Arbeitspapier ging. Sportvorstand Jochen Schneider habe immer wieder argumentiert, sich zunächst auf die Transfergeschäfte konzentrieren zu müssen.

Caligiuri durfte unter Wagner kein Kapitän werden

Anstatt dem Stammspieler und Leistungsträger der letzten Jahre Gehör zu verschaffen und ihn möglicherweise längst mit einem neuen Arbeitspapier über den Sommer 2020 hinausgehend ausgestattet zu haben, spielt der FC Schalke offensichtlich auf Zeit. Wertschätzung sieht definitiv anders aus. 

Auch innerhalb des Team wurde Caligiuri nicht die Rolle zuteil, die er sich selbst laut dem Zeitungsbericht gewünscht hätte. Offenbar hegte der Rechtsfuß große Ambitionen, die Kapitänsbinde auf Schalke zu übernehmen. Daraus wurde allerdings nichts, Coach David Wagner zog neben dem neuen Spielführer Alexander Nübel auch die Vertreter Omar Mascarell und Benjamin Stambouli vor. 

Ob der Verein noch mit einem neuen Angebot an Caligiuri herantreten wird, bleibt noch abzuwarten.