15.01.2020 08:18 Uhr

Medien: Flick wollte Werner - Brazzo erklärt Ablehnung

Timo Werner stand schon mehrfach im Fokus des FC Bayern München
Timo Werner stand schon mehrfach im Fokus des FC Bayern München

Im Sommer hielt der spannende Poker um die Zukunft von Timo Werner die Fußball-Bundesliga in Atem. Nach langem Hin und Her fiel der geplante Wechsel zum FC Bayern schließlich ins Wasser und der Stürmer blieb bei RB Leipzig. Doch wäre Hansi Flick im Sommer schon beim deutschen Rekordmeister am Ruder gewesen, hätte die ganze Geschichte unter Umständen anders verlaufen können.

Nach Informationen der "Sport Bild" hätte der heutige FCB-Trainer, der das Amt Anfang November vom entlassenen Niko Kovac übernommen hat, Werner gern im Trikot der Bayern gesehen. Doch Kovac habe zu Beginn der Saison 2019/2020 nicht auf eine Verpflichtung gedrängt und so entschieden sich die Verantwortlichen gegen einen Transfer. 

Passend dazu hat Hasan Salihamidzic nun erklärt, warum Werner für ihn zur Zeit - und wohl auch in der Zukunft - kein Kandidat für den FC Bayern ist.

"Timo Werner ist ein guter Spieler, der eine hervorragende Hinrunde gespielt hat. Allerdings haben wir Robert Lewandowski", sagte der Sportdirektor gegenüber dem Sportblatt und fügte an: "Robert ist ein Stürmer, der zu unserer Spielweise ideal passt." 

Laut "Sport Bild" habe es Zweifel gegeben, ob Werner - anders als Lewandowski - gegen tiefstehende Gegner seine Stärken ausspielen kann.

"Robert hat die Fähigkeit, sich auf engem Platz zu orientieren, die Technik sich in engen Räumen zu bewegen und mit dem Ball außergewöhnliche Lösungen zu finden", lobte "Brazzo" den Bayern-Stürmer, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft.

Werner hingegen brauche mit seiner Schnelligkeit mehr Räume. "Die hatte er in dem System, das Leipzig gespielt hat. Das System bei RB hat sich nun zwar geändert, aber dennoch ist es vorne nicht so eng wie bei uns", so Salihamidzic. 

Außerdem gab es bei den Verantwortlichen offenbar Bedenken, ob Werner gut genug für die Flügel ist. In Anbetracht der aktuellen Personalsorgen nach den Ausfällen von Kingsley Coman und Serge Gnabry würde Flick aber vermutlich gern auf den 18-fachen Torschützen der aktuellen Bundesliga-Saison zurückgreifen, der seinen Kontrakt bei den Roten Bullen Ende August bis 2023 verlängert hat.