Schlammschlacht zwischen Schalke und Rudy?

Nur eine Saison lief Sebastian Rudy nach seinem Abgang vom FC Bayern München für den FC Schalke 04 auf, bevor er im Sommer 2019 auf Leihbasis zur TSG 1899 Hoffenheim wechselte. Eine Rückkehr des Mittelfeldspielers nach Schalke scheint ausgeschlossen, zumal sich hinter den Kulissen offenbar eine Schlammschlacht zwischen Klub und Profi anbahnt.
Hintergrund: Im Januar hatte Rudy in einem Interview mit "t-online" harsche Kritik an Schalke geübt. Er sei in der Horror-Spielzeit 2018/2019 "in der Öffentlichkeit zum Gesicht der Krise auserkoren worden", polterte der Nationalspieler. Schalke hätte "es verpasst, mich als Spieler zu schützen", so Rudy.
Wie "Bild" vor Schalkes Duell mit Hoffenheim am Samstag (15:30 Uhr) berichtet, seien die Verantwortlichen der Königsblauen über Rudys Aussagen äußerst erbost gewesen. Diese hätten sogar eine Beschwerde bei Rudys Umfeld nach sich gezogen, so das Boulevard-Blatt.
Eine ohnehin kaum denkbare Rückkehr des 30-Jährigen zum Revierklub im kommenden Sommer rückt damit in immer weitere Ferne. "Die Leihe verläuft für alle gut und vielversprechend. Wir werden sehen, zu was das im kommenden Transfer-Fenster führt", hatte Schalkes Trainer David Wagner die Personalie Rudy zuletzt vielsagend kommentiert.
Ausstiegsklausel im Vertrag beim FC Schalke 04?
Einerseits soll Hoffenheim eine Kaufoption für den vereinsinternen Bundesliga-Rekordspieler (218 Einsätze) in relativ geringer Höhe besitzen.
Andererseits soll Rudy in seinem bis 2022 laufenden Schalker Vertrag auch eine Ausstiegsklausel für andere Klubs besitzen und Interesse aus der englischen Premier League und der italienischen Serie A geweckt haben.
Rudy selbst hatte zuletzt mehrfach mit einem Verbleib im Kraichgau geliebäugelt und sogar angekündigt, dass ein mögliches Verpassen der Europapokal-Qualifikation bei seiner Entscheidung für oder gegen Hoffenheim "keine vorrangige Rolle" spiele.