16.03.2020 14:18 Uhr

"Vierer im Lotto": Verletzter Czichos hatte Riesenglück

Rafael Czichos hatte bei seiner Halsverletzung großes Glück
Rafael Czichos hatte bei seiner Halsverletzung großes Glück

Am 23. Spieltag verletzte sich Rafael Czichos vom 1. FC Köln beim Auswärtsspiel gegen Hertha BSC schwer an der Halswirbelsäule. Wie groß das Glück im Unglück für den Abwehrspieler war, verriet nun der Arzt, der Czichos anschließend operierte.

Bei der OP, die schon kurz nach dem Zusammenprall mit Herthas Marco Grujic erfolgte, "wurde sichtbar, dass die Halswirbelsäule wirklich komplett zerrissen war an einer Stelle", erklärte Prof. Dr. Peer Eysel in der Kölner Vereins-Doku "24/7 FC".

In einer solchen Situation sei auch eine Querschnittslähmung möglich gewesen, so Eysel: "Das war verdammt viel Glück. Es war kein Fünfer, aber ein Vierer im Lotto, den er als Glück gehabt hat. Die Halswirbelsäule war vollkommen instabil."

Folgeschäden wird der 29-Jährige unterdessen nicht davontragen. "Das wird wieder so heilen, dass es keine Ausfälle gibt und eine volle Belastbarkeit entsteht", erklärte der Arzt, der Czichos in jedem Fall rät, in dieser Saison nicht mehr auf den Platz zurückzukehren.

In Zeiten der Corona-Krise ist ohnehin fraglich, ob und wann die laufende Saison fortgesetzt wird.