Ob Ivan Perisic auch in Zukunft für den FC Bayern stürmt, hängt vor allem davon ab, ob der deutsche Rekordmeister die Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro an Inter Mailand überweist. Neue Signale aus Kroatien, der Heimat des Offensivmannes, lassen aber auch ein preisgünstigeres Szenario denkbar erscheinen.

Nach Informationen der "Sportske Novosti" stehen der deutsche Fußball-Rekordmeister und Inter Mailand kurz vor einer Einigung im Poker um Perisic. Das will die Sportzeitschrift aus dem Umfeld der Bayern erfahren haben, auch aus Italien seien dementsprechende Signale zu vernehmen, so das Blatt.

Weiter heißt es, dass aufgrund der Coronakrise von einer niedrigeren Ablöse auszugehen sei. Zehn bis 15 Millionen Euro seien denkbar, spekuliert die Zeitschrift.

Zuvor hatte bereits "calciomercato" berichtet, dass Inter zur neuen Saison nicht an einer Weiterbeschäftigung von Perisic interessiert - obwohl der Kroate in der Lombardei noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2022 besitzt. Der Klub arbeite vielmehr daran, den 31-Jährigen dauerhaft von der Gehaltsliste zu streichen.

Dafür sei Inter bereit, einem möglichen Interessenten bei der Höhe der Ablösesumme entgegen zu kommen. Nach den beiden Berichten ist es also gut möglich, dass der FC Bayern einen Preisnachlass erhält und weniger zahlen muss, als die vorab vereinbarten 20 Millionen Euro.

Im Gespräch mit der "Gazzetta dello Sport" hatte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt eingeräumt, intern noch nicht "darüber gesprochen" zu haben, ob der Klub die Klausel für Perisic aktiviert. Dem Vernehmen nach besteht grundsätzlich jedoch Interesse, den Angreifer in München zu behalten.

Ivan Perisic erwies sich in der laufenden Spielzeit als zuverlässiger Backup auf den offensiven Außenpositionen. In 22 Spielen lieferte er fünf Tore und acht Vorlagen.