07.05.2020 10:06 Uhr

Ulreich forciert Abschied vom FC Bayern

Sven Ulreich will den FC Bayern wohl verlassen
Sven Ulreich will den FC Bayern wohl verlassen

Mit Alexander Nübel bekommt Sven Ulreich einen weiteren Konkurrenten vor die Nase gesetzt. Mit der Rolle als Nummer drei will sich der derzeitige Ersatzkeeper des FC Bayern offenbar nicht zufrieden geben.

Laut "Sport1" sondiert Berater Jürgen Schwab den Markt und ist dabei auf Hertha BSC gestoßen. Konkret war die Anfrage allerdings nicht. Von "beiderseitigem Interesse" könne nicht die Rede sein.

Bereits im Januar hatte Ulreich angedeutet, dass er die Münchner verlassen will. "Wenn sich für mich die Möglichkeit ergibt, woanders regelmäßig zu spielen oder zumindest regelmäßiger als hier, dann würde ich wechseln und diesen Schritt machen wollen", sagte der 31-Jährige zu "Sport1".

Auf eine neue Herausforderung habe Ulreich "Lust", er sei für "alles offen" und könne sich "den Schritt ins Ausland vorstellen".

Sollte sich allerdings keine entsprechende Möglichkeit für Ulreich bieten, will er Nübel seinen Posten nicht kampflos überlassen. "In diesem Verein gilt das Leistungsprinzip. Wenn ich bleibe, werde ich alles dafür tun, um hinter Manuel die Nummer zwei zu bleiben", stellte der ehemalige Profi des VfB Stuttgart klar und betonte: "Ich scheue keinen Konkurrenzkampf."

Auch Früchtl sucht das Weite

Ulreichs Berater legte im April mit einer Kampfansage an Nübel nach. "Der FC Bayern ist eine Leistungsgesellschaft, in der sportlich entschieden wird. Schauen wir mal, wer am Ende hinter Manuel Neuer auf der Bank sitzt", sagte Schwab dem "kicker".

Ulreich ist seit 2015 die Nummer zwei zwischen den Pfosten des Rekordmeisters. Dass der 31-Jährige Manuel Neuer durchaus ersetzen kann, stellte er in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis.

Neben Ulreich forciert wohl auch Christian Früchtl, aktuell Nummer drei des deutschen Rekordmeisters, einen Abschied aus München. 

Nach Informationen des Fachmagazins "kicker" hat sich der einst als Top-Talent gefeierte 20-Jährige mit den Verantwortlichen des Rekordmeisters schon auf eine Trennung im Sommer geeinigt.

Angedacht ist ein Leihgeschäft, schließlich besitzt Früchtl an der Säbener Straße noch einen bis 2022 gültigen Vertrag, der erst im November verlängert worden war.