11.06.2020 07:34 Uhr

BVB-Verbleib? England? Bürkis Zukunft offenbar entschieden

Bleibt dem BVB wohl erhalten: Roman Bürki
Bleibt dem BVB wohl erhalten: Roman Bürki

Torhüter Roman Bürki bleibt Borussia Dortmund offenbar langfristig erhalten.

Laut "kicker" vom Donnerstag stehe eine Vertragsverlängerung des Schweizers beim BVB "um mindestens zwei weitere Jahre" unmittelbar bevor. Die offizielle Vollzugsmeldung sei zeitnah zu erwarten, heißt es in dem Bericht. 

Bereits am Dienstag hatte Sportdirektor Michael Zorc gegenüber dem Fachmagazin von "guten Gesprächen" mit Bürki berichtet. 

Obwohl beide Parteien bereits seit längeren im Austausch standen, um das Arbeitspapier des 29-Jährigen auch über 2021 hinaus zu verlängern, zogen sich die Verhandlungen.

Zuletzt bemühte sich zudem noch der FC Chelsea aus der englischen Premier League um Bürki. Der "Sun" zufolge, hatten die Londoner den Plan, dass der Dortmunder Schlussmann den Spanier Kepa Arrizabalaga an der Stamford Bridge als Nummer eins ablösen sollte. Eine Ablösesumme von rund 17 Millionen Euro stand im Raum. Auch die "Bild" vermeldete das Interesse Chelseas an Bürki.

Roman Bürki beim BVB nicht frei von Kritik

Der neunmalige Schweizer Nationaltorhüter war 2015 für sechs Millionen Euro vom SC Freiburg zum BVB gewechselt.

Er bestritt bislang 204 Pflichtspiele für die Schwarz-Gelben, in denen er 238 Gegentore (1,17 pro Spiel) kassierte und 74 Mal die Null hielt. In der jüngeren Vergangenheit avancierte der Bürki zudem abseits des Platzes zu einem Führungsspieler des BVB.

Frei von Kritik war Bürki trotz seiner unter dem Strich sehr ordentlichen Leistungen in den letzten Monaten freilich nicht.

In dieser Saison wehrt der 1,87 Meter große Keeper lediglich 57,5 Prozent der Schüsse auf sein Tor ab - die schwächste Quote aller Bundesliga-Stammtorhüter. Zudem unterlief Bürki bei der bitteren 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern, die das Aus des BVB im Titelrennen besiegelte, ein kapitaler Stellungsfehler.

Die Verantwortlichen des Revierklubs hätten trotzdem nie an Bürki gezweifelt oder gar geplant, ihn im Sommer, ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags, durch einen anderen Torwart zu ersetzen, heißt es.

Klar ist darüber hinaus, dass die Verpflichtung einer neuen Nummer eins für die Borussia ein teures Unterfangen gewesen wäre - gerade in Zeiten der Corona-Krise ein weiteres Argument für die Bürki-Verlängerung.