24.08.2020 10:19 Uhr

KFC und Co. verspotten Schalke - Schneider reagiert

Arbeitet seit 2019 beim FC Schalke 04: Jochen Schneider
Arbeitet seit 2019 beim FC Schalke 04: Jochen Schneider

4:5 gegen den SV Verl, 1:3 gegen den KFC Uerdingen: Gleich gegen zwei Drittligisten blamierte sich der FC Schalke 04 in der Sommer-Vorbereitung bereits. Beide Klubs machten sich später in den sozialen Netzwerken über die Königsblauen lustig. Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider reagiert nun.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen - dieses altbekannte Sprichwort trifft dieser Tage auf den FC Schalke 04 ganz besonders zu. 

"Noch mal gegen Schalke wäre schön", twitterte der KFC Uerdingen vergangene Woche im Hinblick auf den neuen Spielplan der 3. Liga. "Würden wir wohl auch nehmen", ergänzte Verl. Der KFC konterte: "Haben wir das richtig mitbekommen, dass die euch VIER DINGER reingeschossen haben?"

Zeit für eine Retourkutsche aus Gelsenkirchen? Oder gar ein paar beleidigte Worte? Nicht mit Jochen Schneider. Die Reaktion des gebürtigen Baden-Württembergers, seit Frühjahr 2019 leidgeprüfter Nachfolger von Christian Heidel auf Schalke, fällt stattdessen abgeklärt aus.

"In Sozialen Medien darf man auch mal übers Ziel hinausschießen. Das muss man dann abkönnen", zitiert der "kicker" Schneider.

FC Schalke 04: Jochen Schneider erklärt desaströse Testspiele

Eine Erklärung für die desaströsen Leistungen hat der 49-Jährige auch. "Im Rahmen der Vorbereitung können solche Testspiele mal vorkommen" so Schneider. die Beine seien nach harten Trainingseinheiten schwer gewesen.

Schneider weiter: "Wir haben einen Nachholbedarf in Sachen Fitness und Robustheit und nicht ohne Grund das komplette Athletik- und Rehatrainerteam ausgetauscht. Wir befinden uns mitten in einem Prozess. Es wäre fatal, diesen Prozess aus Rücksicht auf Testspielergebnisse zu unterbrechen."

Das nächste Blamage-Potenzial für Schalke birgt das Duell mit den von Ex-Schalke-Trainer und -Manager Felix Magath beratenen Würzburger Kickers am Montag. Für den Test gegen den Zweitligisten wünscht sich Schneider, "dass wir nicht so viele Chancen zulassen".