Leroy Sané über seine großen Ziele beim FC Bayern

Leroy Sané befindet sich seit einigen Wochen beim FC Bayern München im Training. So richtig los gehen wird es für den Neuzugang mit der Mannschaft in zwei Wochen, wenn die übrigen FCB-Stars der abgelaufenen Saison nach dem Gewinn des historischen Triples aus dem Urlaub zurückkehren werden.
Auch für den 24-Jährigen wird es aber der kommenden Spielzeit in erster Linie darum gehen, mit dem FC Bayern Erfolge zu feiern. "Ich habe in Deutschland bisher noch keine Titel gewonnen und will daher unbedingt mit Bayern welche holen. Es ist sehr aufregend für mich, ab jetzt um alle Titel mitzuspielen, die es zu gewinnen gibt. Die Champions League ist ein großes Ziel für mich, weil ich sie ebenfalls noch nie gewonnen habe", stellte Sané im Gespräch mit dem "kicker" klar.
Sein neuer Arbeitgeber gilt spätestens nach dem Gewinn der Königsklasse am vergangenen Sonntag zu den stärksten Teams überhaupt. Auch den Vergleich mit den englischen Spitzenvereinen müsse der deutsche Rekordmeister nicht scheuen, betonte Sané, der die letzten vier Jahre bei Manchester City unter Vertrag stand: "Die Premier League hat großartige Spiele und Mannschaften. Aber Bayern würde dort auf jeden Fall auch um den Titel mitspielen, daran gibt es keinen Zweifel. Der FC Bayern ist einer der Top-Klubs weltweit."
Bei den Cityzens, mit denen er 2018 und 2019 insgesamt sieben Titel holte, profitierte der ehemalige Schalker nach eigener Aussage in hohem Maße von der Zusammenarbeit mit Startrainer Pep Guardiola. Der Spanier wollte den deutschen Nationalspieler vor vier Jahren unbedingt zu ManCity holen. Sané wechselte damals für 52 Millionen Euro Ablöse auf die Insel.
Sané über Guardiola: "Es war nicht schwierig"
"Ich habe von Pep Guardiola eine Menge gelernt. Vor allem in den Bereichen Positionsspiel, Wahrnehmung des Spiels sowie Angriffs- und Abwehrverhalten. Er hat mein ganzes Spiel neu programmiert", spricht der gebürtige Essener in den höchsten Tönen von seinem Ex-Coach. Er fügte hinzu: "Für mich persönlich war es nicht schwierig mit Guardiola. Ich wusste, was er von mir will. Er wollte von uns Offensivspielern sehen, dass wir unsere Qualitäten zeigen und gab uns diesen Freiraum."
Noch ist nicht ganz klar, in welche Rolle Sané beim FC Bayern schlüpfen wird und wo ihn sein neuer Cheftrainer Hansi Flick am ehesten sieht. Unter Pep Guardiola lief er zumeist auf dem linken Flügel auf, wenngleich seine Lieblingsposition eigentlich eine andere ist: "Meine favorisierte Position ist auf dem rechten Flügel, da fühle ich mich am wohlsten. Aber ich habe auch kein Problem mit der linken Seite. Bei City habe ich meistens auf links gespielt. In meiner Jugend und auf Schalke auf rechts. Pep hat mir geholfen, auf beiden Seiten zu spielen, das hat mich nach vorne gebracht. Viele Spieler können nur eine Seite spielen."