03.09.2020 14:50 Uhr

DFL beschließt neues Hygienekonzept für die Bundesliga

Christian Seifert stellte das neue Konzept der DFL vor
Christian Seifert stellte das neue Konzept der DFL vor

Die 36 Profivereine der Bundesliga und 2. Bundesliga haben das optimierte Hygienekonzept in den Statuten der Deutschen Fußball Liga verankert. Auf der DFL-Mitgliederversammlung wurde der Leitfaden einstimmig angenommen.

Das medizinisch-hygienische Arbeitsschutz-Konzept der "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" sieht weiterhin strenge Hygienemaßnahmen, regelmäßige Testungen, permanentes Monitoring und angepasste organisatorische Abläufe im Spiel- und Trainingsbetrieb vor.

Im Vergleich zu früheren Versionen wurde vor allem in Bezug auf die Organisation rund um den Spielbetrieb und das jeweilige Testungsschema eine Gliederung in drei Stufen der Pandemie-Aktivität vorgenommen.

Das Level "hoch" gilt ab 35 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner im jeweiligen Landkreis der Klubs und den angrenzenden Landkreisen, das Level "mittel" zwischen fünf und 35 Neuinfektionen. In beiden Fällen sind weiter mindestens zwei Tests in der Woche vorgesehen.

Das Level "niedrig" gilt unterhalb von fünf Neuinfektionen und macht mindestens einen Test pro Woche nötig. Bei hohem Pandemie-Level muss der letzte Test frühestens 36 Stunden vor dem Anstoß des folgenden Spiels erfolgen, bei mittlerem und niedrigem Level frühestens 52 Stunden vorher.

Es bleibt bei fünf Auswechlungen

Auch hinsichtlich des Spielbetriebs hat DFL-Boss Seifert Entscheidungen mitgeteilt: So dürfen in der Bundesliga und der 2. Liga die Teams auch in der kommenden Saison in allen Spielen fünf statt drei Auswechslungen vornehmen.

Die 36 Klubs einigten sich auf die Fortsetzung der Ausnahmeregel, die wegen der Corona-Krise vom Weltverband FIFA eingeführt worden war.

Durch die zusätzlichen Wechselmöglichkeiten soll das Verletzungsrisiko für die Spieler minimiert werden. Zuvor hatte bereits der Deutsche Fußball-Bund die Regel für alle Wettbewerbe und Spielklassen - mit Ausnahme der 3. Liga - bestätigt. In der 3. Liga hatte sich eine Mehrheit der Vereine dagegen ausgesprochen.