Trotz dem jüngsten Erfolgserlebnis beim Nations-League-Sieg in der Ukraine (2:1) befindet sich die deutsche Nationalmannschaft ein Dreivierteljahr vor der Europameisterschaft weiterhin in der Findungsphase. Zwei Stars von Borussia Dortmund müssen mit Blick auf das anstehende Turnier sogar um ihren Kaderplatz bangen. 

Wie der "kicker" am Montag spekuliert, droht Julian Brandt und Marco Reus bei den kommenden Titelkämpfen die Rolle des Zuschauers. Das Blatt sieht aktuell eine Reihe von anderen Offensiv-Akteuren, die sich in den vergangenen Monaten schlicht eher für eine Nominierung empfohlen haben.

Timo Werner, Kai Havertz, Serge Gnabry, Leroy Sané, Julian Draxler und womöglich sogar Luca Waldschmidt stünden in der DFB-Hierarchie derzeit vor den beiden BVB-Stars.

Während Marco Reus nach seiner langwierigen Verletzung für die aktuellen Länderspiele gar nicht erst nominiert wurde, hinterließ Brandt bei seinem jüngsten Einsatz gegen die Türkei am Mittwoch einen wechselhaften Eindruck. Auch beim BVB sind die beiden Mittelfeld-Akteure derzeit nicht erste Wahl.

Weiteren BVB-Stars droht die Ausbootung 

Neben Reus und Brandt müssen dem "kicker" zufolge aber auch andere Spieler mit der Ausbootung rechnen. Dazu zählen ihre Dortmunder Vereinskollegen Mahmoud Dahoud und Nico Schulz. Gleiches gilt für die ehemaligen Löw-Lieblinge Jonathan Tah, Sebastian Rudy und Jonas Hector.

Dem Gladbacher Florian Neuhaus traut das Blatt derweil zu, die große Überraschung in Joachim Löws Aufgebot zu werden. Der Mittelfeldspieler hatte gegen die Türkei sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gegeben und sogleich seinen ersten Treffer erzielt. 

Für die zurückliegenden Nationalspielen berief Löw immer wieder unterschiedliche Akteure, um seine Optionen auszuloten. Ganze 37 verschiedene Spieler trugen in den letzten zwei Jahren das Trikot der Nationalmannschaft. Da der endgültige EM-Kader lediglich 23 Spieler umfassen darf, müssen einige Spieler zwangsläufig zu Hause bleiben.