09.12.2020 08:01 Uhr

Mit einer Ausnahme: Klopp schließt BVB-Rückkehr aus

Jürgen Klopp will die
Jürgen Klopp will die "Sache" beim BVB "nicht aufwärmen"

Zwischen 2008 und 2015 stand Jürgen Klopp für Borussia Dortmund an der Seitenlinie. Bis heute wünschen sich viele BVB-Fans eine Rückkehr des Kulttrainers. Doch dazu wird es wohl nicht kommen, wie der 53-Jährige nun zwischen den Zeilen durchblicken ließ.

In einem Interview mit der "Sport Bild" erklärte Klopp, sein Ziel sei, "später glücklich an einem sonnigen Ort mit meiner Familie zu leben". Und genau jene, scheinbar fehlende, Sonne könnte der erhofften BVB-Rückkehr einen Strich durch die Rechnung machen. 

"Ich war sieben Jahre in Dortmund und werde dann neun Jahre in Liverpool gewesen sein. Das bedeutet 16 Jahre Schlechtwetter-Region. Das ist genug", betonte der zweifache Meistertrainer der Schwarz-Gelben. Eine Weiterbeschäftigung in Liverpool über 2024 hinaus ist für Klopp somit vorerst ebenfalls kein Thema.

"Ich muss später auch noch ein paar Sportereignisse live gesehen haben, etwa einen Super Bowl. Ich war auch noch nie bei den French Open, einem Wimbledon-Finale und den Australian Open. Und ein Padel-Tennis-Spiel würde ich auch gern mal live sehen", führte Klopp aus und setzte hinzu: "All das würde ich gern mit meinen Enkelkindern erleben. Ob und wann ich die haben werde, darauf habe ich keinen Einfluss."

In diesem Fall kommt Klopp zurück zum BVB

Dauerhaft wird Klopp also bei Borussia Dortmund wohl kein Traineramt mehr übernehmen. Eine Ausnahme gibt es jedoch: "Als Retter in der Not, wenn der Verein wirklich meine Hilfe braucht - warum sollte ich das nicht machen? Es ist total schön, dass ich dazu überhaupt die Möglichkeit habe", sagte der 54-Jährige vor gut einem Jahr anlässlich der Buchvorstellung von "Echte Liebe. Ein Leben mit dem BVB" von Hans-Joachim Watzke.

"Aber eine so große Sache wie in Dortmund einfach nur aufwärmen, das möchte ich nicht. Es muss immer etwas Neues kommen." 

Klopp gewann mit dem BVB nicht nur zwei Meisterschaften (2011 und 2012), sondern feierte auch einen DFB-Pokal-Sieg in der Saison 2011/2012, zwei Superpokalsiege (2014 und 2015) und stand 2013 mit den Dortmundern im Champions-League-Finale (1:2-Niederlage gegen den FC Bayern).