08.02.2021 17:15 Uhr

Dárdai mahnt zur Geduld und verrät Plan mit Khedira

Pál Dárdai warnt vor Panik im Abstiegskampf
Pál Dárdai warnt vor Panik im Abstiegskampf

Trainer Pál Dárdai vom strauchelnden Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat vor Panik im Abstiegskampf gewarnt.

"Wir sollten darüber nicht reden. Die nächsten Spiele können uns noch in eine Situation bringen, die vielleicht nicht gut aussieht. Darauf muss man vorbereitet sein", sagte der Ungar am Montag.

Dárdai hatte Ende Januar Bruno Labbadia als Trainer des Hauptstadt-Klubs beerbt, die ersten beiden Partien unter ihm gingen bei Eintracht Frankfurt (1:3) und gegen Bayern München (0:1) verloren.

Hertha liegt derzeit mit 17 Zählern auf Tabellenplatz 15 und ist punktgleich mit Arminia Bielefeld auf Relegationsrang. Aus den vergangenen zehn Spielen holten die Berliner nur einen Sieg.

Da es sein Team in den kommenden Wochen unter anderem mit RB Leipzig, dem VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen zu tun bekommt, mahnte Dárdai zur Geduld: "Ich habe der Mannschaft gesagt: 18 bis 20 Punkte. Das reicht, das müssen wir holen. Das ist auch möglich. Auch wenn die Anfangsphase schwierig wird und du richtig nach hinten rutschst."

Dárdai: Das ist der Plan mit Khedira

Neuzugang Sami Khedira wird der Trainer auch bei dessen Rückkehr an die alte Wirkungsstätte beim VfB Stuttgart wohl nicht von Beginn an bringen.

Dárdai sagte zum weiteren Umgang dem 33 Jahre alten Weltmeister von 2014: "Erstmal ist es so geplant, dass er in der Endphase oder in der Halbzeit kommt, je nachdem, wie der Spielstand ist. Und dann werden wir das immer wieder steigern."

Dabei spielt auch eine Rolle, dass sich die beiden internen Khedira-Konkurrenten Santiago Asacíbar, ebenfalls einst beim VfB Stuttgart, und Lucas Tousart jüngst in guter Form zeigten. Beim nächsten Gegner kommt es am Samstag nun zur Rückkehr in die alte Heimat für Khedira. Im Sommer 2010 hatte er nach insgesamt 15 Jahren den VfB Richtung Real Madrid verlassen.

Eine genaue Diagnose und damit die mögliche Ausfallzeit von Hertha-Abwehrspieler Jordan Torunarigha stehen indes weiter nicht fest. Das bestätigte Dárdai. Der Team-Arzt habe ihm gesagt, dass sie wegen des Hämatoms fünf, sechs Tage warten müssten, erzählte der Ungar.

Torunarigha war beim 0:1 gegen den FC Bayern mit Verdacht auf eine schwere Hüftprellung ausgewechselt worden. Er war in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit Bayerns Leroy Sané zusammengestoßen. Torunarigha sei am Montag guter Laune gewesen, berichtete Dárdai zwar. "Wir müssen aber abwarten." Sollte es sich um eine Sehnenverletzung händeln, würde ein längerer Ausfall drohen.