11.03.2021 15:02 Uhr

Neururer rät Flick von DFB-Job ab: "Würde niemals zusagen"

Peter Neururer rät Hansi Flick vom FC Bayern von Bundestrainer-Posten ab
Peter Neururer rät Hansi Flick vom FC Bayern von Bundestrainer-Posten ab

Joachim Löw hört nach der Europameisterschaft als Bundestrainer auf. Die Suche nach einem Nachfolger läuft auf Hochtouren. Als heißer Kandidat wird Hansi Flick vom FC Bayern gehandelt. Doch Peter Neururer rät dem Münchner Coach dringend von einem Job bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ab.

"Dass er für den DFB genau der richtige Mann wäre, da brauchen wir nicht drüber reden", sagte Neururer in einem "Sky"-Interview.

Der 65-Jährige betonte allerdings: "Wenn ich Trainer bei Bayern München wäre und die Möglichkeit hätte, mit dieser Mannschaft auf diesem Niveau Vereinsfußball zu machen, dann könnte man mir zahlen, was man will, da würde ich niemals zusagen."

Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass Flick beim FC Bayern "nicht wunschlos glücklich" ist. Grund dafür seien Spannungen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Immer wieder soll es beim Thema Kaderplanung zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Verantwortlichen gekommen sein. 

Der "kicker" berichtet am Donnerstag sogar von Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Aufstellungen. So würden Salihamidzic und andere Führungskräfte zum Beispiel Ersatzkeeper Alexander Nübel gerne häufiger auf dem Platz sehen.

Matthäus als "der ideale Mann"?

Für Neururer ist dagegen Lothar Matthäus "der ideale Mann". Der Rekordnationalspieler habe "in mehreren Vereinen und Ländern unter Beweis gestellt, dass er als Trainer die Fähigkeit hat, Ziele zu erreichen" und habe einen "Trainernachweis internationaler Art" erbracht.

Hinzu komme die große Anerkennung, die Matthäus auf dem deutschen sowie dem europäischen Markt genießt.


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Allerdings rechnet Neururer nicht wirklich damit, dass sich der DFB für Matthäus entscheiden wird. Vielmehr sieht er U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz in der Favoritenrolle.

"Ich weiß, wie einige Leute beim DFB denken", erklärte der Kult-Trainer: "Das trifft vielleicht nicht auf jeden zu, aber ich habe das Empfinden, dass beim DFB eine gewisse Linientreue gewünscht ist."

Der 65-Jähige geht davon aus, "dass aufgrund der Vergangenheit und der Nähe zum DFB Stefan Kuntz ein Kandidat ist, um den sich der DFB mehr als kümmern wird."