06.05.2021 08:09 Uhr

Magath geht mit Rose und dem BVB hart ins Gericht

Kritisiert die Ausstiegsklauseln in den Trainerverträgen: Felix Magath
Kritisiert die Ausstiegsklauseln in den Trainerverträgen: Felix Magath

Der ehemalige Bundesligatrainer Felix Magath hat die auf Ausstiegsklauseln basierenden Wechsel seiner Kollegen kritisiert. Auch Marco Rose, der von Gladbach und zum BVB wechselt kam nicht gut weg.

"Gibt es für Führungskräfte in der Wirtschaft Ausstiegsklauseln? Wenn ich mich als Trainer für deinen Verein entscheide, akzeptiere ich die Bedingungen dort. Ich setze meine ganze Kraft für den Klub ein - und wenn ich dann noch Erfolg habe, gehe ich doch nicht weg", schrieb Magath in einer Kolumne für den "kicker".

In der Fußball-Bundesliga hatten die Wechsel von Adi Hütter und Marco Rose zuletzt für Debatten gesorgt. Hütter wechselt für 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach und wird dort Nachfolger von Rose, für den Borussia Dortmund 5 Millionen Euro Ablöse bezahlt.

"Während man Hütter noch zugutehalten kann, dass er in (Sportvorstand Fredi, Anm.) Bobic seine große Stütze verliert, gibt es ein solches Argument für Rose nicht", schrieb Magath, der mit Blick auf den neuen BVB-Trainer betonte: "Für ihn wäre es - ganz nebenbei - leichter, käme der BVB nicht in die Champions League.

CL-Qualifikation für den BVB "keine besondere Leistung"

Die Dortmunder liegen aktuell auf dem fünften Tabellenplatz - einen Punkt hinter Eintracht Frankfurt. Dass der BVB überhaupt im die Qualifikation zur Königsklasse zittern muss, ist für Magath unverständlich.

"Dortmund hat nach Bayern den besten Kader, deshalb hatte ich nie mit solchen Schwierigkeiten dort gerechnet. Die Champions-League-Qualifikation wäre keine besondere Leistung der Borussia, sondern eine Selbstverständlichkeit", so der 67-Jährige.

Magath arbeitete in der Bundesliga unter anderem für den VfB Stuttgart, den FC Bayern München und den VfL Wolfsburg. In München und Wolfsburg wurde er mit seinen Teams deutscher Meister.