31.05.2021 08:49 Uhr

Wie Eintracht Frankfurt den Ausverkauf verhindern will

Daichi Kamada (l.) und André Silva (r.) könnten Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen
Daichi Kamada (l.) und André Silva (r.) könnten Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen

Auf der Zielgeraden der Bundesliga-Saison 2020/2021 hat Eintracht Frankfurt die fast sichere Teilnahme an der Champions League doch noch verspielt. Auf der sportlichen Führungsebene steht im Sommer ein großer Umbruch bevor, auch eine Star-Flucht scheint möglich. Nun hat sich Vorstandssprecher Axel Hellmann zu den kommenden Herausforderungen geäußert.

Erst vor wenigen Tagen hatte die "Bild" berichtet, dass gleich vier Stars die SGE im Sommer verlassen wollen: Torjäger André Silva, die Top-Vorbereiter Daichi Kamada und Filip Kostic sowie Abwehr-Juwel Evan N’Dicka.

Für Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann ist die Entwicklung kein Zufall. "Wenn du Spieler besser gemacht und weiterentwickelt hast, geht die Botschaft in den Markt: Hier ist ein attraktiver Spieler", zitierte der "kicker" den 49-Jährigen, der vor allem bei einem Eintracht-Profi mit großem Interesse anderer Klubs rechnet: "André Silva ist ganz sicher einer der heißesten Stürmer im europäischen Markt."

In der abgelaufenen Saison hatte der Portugiese mit 28 Toren in 32 Liga-Einsätzen entscheidenden Anteil am Höhenflug der Adler. Bei der anstehenden EM könnte der Nationalspieler weitere Eigenwerbung betreiben.

Zuletzt wurde Silva, dessen Vertrag noch bis 2023 gültig ist, unter anderem mit Champions-League-Finalist Manchester City in Verbindung gebracht. 40 Millionen Euro gelten als Schmerzgrenze.

"Keine Notverkäufe" bei Eintracht Frankfurt

Von derartigen Forderungen will Hellmann jedoch nichts wissen. "Wir müssen niemanden verkaufen und hängen deswegen Preisschilder hinter unsere Top-Spieler, die erfüllt werden müssen", stellte der Funktionär klar. Die SGE müsse "keine Notverkäufe machen" und könne "den Markt und die Entwicklung abwarten".

Heißt: Einen schnellen Ausverkauf müssen die Fans der Hessen nicht befürchten. Vielmehr soll dem neuen Trainer Oliver Glasner so früh wie möglich ein starker Kader zur Verfügung gestellt werden, mit dem in der Europa League mindestens die K.o.-Runde drin ist.