Fußball-Bundesligist Hertha BSC wartet noch immer auf die vollständige Zahlung der von Investor Lars Windhorst versprochenen 374 Millionen Euro. Allerdings können die Berliner immerhin bald mit der Summe planen. Ein Talent steht derweil vor dem Abschied.

Investor Lars Windhorst hält mit seiner Tennor-Holding zwei Drittel der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, nachdem er im vergangenen Sommer für 150 Millionen Euro zusätzliche Positionen erworben hatte. Die insgesamt fälligen 374 Millionen Euro sollten ursprünglich bis zum 30. Juni an den Bundesligisten fließen, bislang ist das Geld allerdings noch nicht in Gänze angekommen.

Wie der "kicker" berichtet, stehen aktuell noch 65 Millionen Euro aus. Diese sollen nun aber bis August in die Berliner Kassen gespült werden. Beide Seiten hatten sich im vergangenen Herbst auf eine Ratenzahlung der 150 Millionen Euro geeinigt, zunächst waren nur 50 Millionen Euro gezahlt worden. Ursprünglich war Windhorst im Jahr 2019 mit 49,9 Prozent und 224 Millionen Euro bei der Hertha eingestiegen.

Hertha-Talent vor dem Abschied?

Wie hoch das Finanzvolumen der Hertha für die Sommer-Transferperiode ausfällt, ist angesichts der ausstehenden Zahlungen noch unklar. Die Berliner blicken dem Geschehen auf dem Spielermarkt laut "kicker" jedoch gelassen entgegen, wenngleich klar sei, dass sowohl Zu- als auch Abgänge geplant sind.

Der neue Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic nimmt sich dem Fachblatt zufolge zunächst der Personalie Jessic Ngankam an. Das Stürmertalent, das einst unter Ex-Trainer Bruno Labbadia den Sprung aus dem Juniorenbereich zu den Profis schaffte, kam in der Saison 2020/21 immerhin auf insgesamt 15 Bundesliga-Einsätze. 

Die kommende Spielzeit dürfte Ngankam nach Angaben des "kicker" aber auf Leihbasis bei einem anderen Verein verbringen. Der Angreifer habe Anfragen aus der 2. Bundesliga, aus der niederländischen Eredivisie und aus Belgien. RSC Anderlecht habe sich nach dem 20-Jährigen erkundigt, SV Zulte Waregem und KV Kortrijk sollen Interesse zeigen.