Kobel erklärt seinen Blitz-Start beim BVB

Deutlich früher als eigentlich möglich gewesen wäre nahm Gregor Kobel seine Arbeit bei Borussia Dortmund auf. Seinen Blitz-Start erklärt der Neuzugang vom VfB Stuttgart mit den Herausforderungen, die ihn nun beim BVB erwarten.
Das BVB-Debüt endete für Gregor Kobel mit einer Niederlage. Den Schweizer EM-Fahrer selbst, der erst kurz zuvor nach seinem Urlaub zur Mannschaft gestoßen war, traf bei der 1:3-Testspielpleite gegen den VfL Bochum am Samstag allerdings keine Schuld.
Alle drei Gegentreffer kassierte der BVB nach dem Seitenwechsel, als die Dortmunder komplett durchgewechselt und Luca Unbehaun den Platz im Tor von Kobel übernommen hatte. Die zweiten 45 Minuten bestritt die Borussia mit jungen Spielern der Drittliga-Reserve gegen den Nachbarn aus den Ruhrgebiet.
Trotz des dürftigen Resultats freute sich Kobel im "kicker" über das "schöne Gefühl, mal wieder auf dem Platz zu stehen und das Trikot das erste Mal anzuhaben".
Gregor Kobel die neue Nummer eins beim BVB
Satte 15 Millionen Euro Ablöse hatte sich der BVB seinen neuen Keeper kosten lassen, der die lästige Torhüter-Diskussion bei den Schwarz-Gelben endlich beenden soll. Seine Schweizer Landsmännern Roman Bürki und Marwin Hitz sind im Kampf um die Nummer eins aller Voraussicht nach chancenlos. Bürki soll den Klub noch verlassen.
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Kobel soll künftig Stabilität und Konstanz zurück ins Dortmunder Gehäuse bringen. Um sich bei seinem neuen Arbeitgeber schnellstmöglich einzuleben, hatte der Neuzugang auf einen längeren Urlaub nach dem EM-Aus der Schweizer verzichtet und sich bereits zehn Tage nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Spanien in Dortmund angemeldet.
BVB: Gregor Kobel "wollte schnell beim Team sein"
"Ich wollte eine gute Mischung finde. Es wird eine lange Saison werden, deswegen war die Erholung wichtig. Aber ich wollte auch so schnell wie möglich beim Team sein, alle kennenlernen und mit dem neuen Spielsystem vertraut werden", sagte der 23-Jährige.
Kobel will beim BVB eine ähnlich starke und wichtige Rolle spielen wie zuletzt beim VfB. Für die Schwaben bestritt er in den letzten beiden Spielzeiten 64 von 68 möglichen Liga-Partien und zeichnete sich dabei als großer Rückhalt in der Stuttgarter Defensive aus. Das will er jetzt auch für die Westfalen werden.