22.07.2021 08:57 Uhr

So läuft die Sportchef-Suche des 1. FC Köln

Jörg Jakobs ist aktuell Interims-Sportchef beim 1. FC Köln
Jörg Jakobs ist aktuell Interims-Sportchef beim 1. FC Köln

Nach der Trennung von Sportchef Horst Heldt läuft die Suche des 1. FC Köln nach einem neuen Geschäftsführer Sport auf Hochtouren. Dabei wird der Effzeh wohl auf einen Manager zurückgreifen, der bei einem anderen Klub unter Vertrag steht.

Zumindest deutete Vize-Präsident Eckhard Sauren am Rande des Trainingslagers in Donaueschingen an, dass die aktuell vertragslosen Sportdirektoren nicht ins Profil der Kölner passen. "Keiner wird unseren Ansprüchen gerecht", betonte der 50-Jährige.

Sauren stellte außerdem klar, dass sich der Effzeh bei der Suche nach einem Geschäftsführer-Kollegen für Alexander Wehrle Zeit lassen will: "Wir müssen diese Position langfristig betrachten, und bis dahin sind wir mit Jörg Jakobs, Thomas Kessler und Lukas Berg hervorragend aufgestellt."

Lieber wolle man im Sommer 2022 "eine neun oder zehn" (auf einer Skala von eins bis zehn) bekommen, anstatt sich jetzt auf eine sieben oder acht einzulassen, stellte Sauren klar.

Nach der gelungenen Relegation gegen Holstein Kiel hatte sich der 1. FC Köln von Manager Horst Heldt getrennt. Eine Entscheidung, die für ihn selbst "überraschend" kam, wie er im Anschluss dem "Kölner Stadt-Anzeiger" offenbarte, nicht ohne später via "Bild" deutlich die Missstände rund um das Geißbockheim anzuprangern.

"Dem Klub fehlt es an Kontinuität. Es war mein Bestreben, genau diese rein zu bringen. Das ist nicht einfach in diesem Klub und bei diesem Umfeld. Die Zielsetzung war Klassenerhalt. Die haben wir erreicht. Natürlich hatten wir uns das alles anders vorgestellt, wollten nicht so lange zittern. Aber es gab ja Gründe ...", erklärte Heldt.

Seine Aufgaben beim FC übernahm vorerst Jörg Jakobs, der bis zu Heldts Entlassung als Vorstandsberater für die Kölner tätig gewesen war.

Samir Arabi erneut beim 1. FC Köln im Gespräch

Wie der "kicker" berichtet, könnte stattdessen demnächst Samir Arabi in Köln aufschlagen. Der aktuelle Geschäftsführer Sport von Arminia Bielefeld erwarb sich in den vergangenen Jahren einen guten Ruf in der Fußball-Branche.

Auch dank seiner Arbeit schafften die Bielefelder trotz ihres Mini-Etats in der abgelaufenen Saison direkt den Klassenerhalt - unter dem Strich mit zwei Zählern mehr als der FC auf dem Konto.

Arabi hatte demnach bereits vor rund zwei Jahren Kontakt mit den Kölner, entschied sich aber für einen Verbleib bei der Arminia. Köln verpflichtete stattdessen Heldt, der wenige Monate zuvor als Manager bei Hannover 96 ausgeschieden war.