28.09.2021 09:20 Uhr

Baumann zählt Werder-Versager an: "Jeder kann besser spielen"

Frank Baumann hat die Stars von Werder Bremen angezählt
Frank Baumann hat die Stars von Werder Bremen angezählt

Nach einer 0:2-Schlappe im prestigeträchtigen Nordderby gegen den Hamburger SV folgte für Werder Bremen mit einem 0:3 bei Dynamo Dresden der nächste Albtraum. Manager Frank Baumann sieht die Mannschaft in der Pflicht und erhöht den Druck auf die Stars.

"Alle sind jetzt gefordert, das gilt vor allem unsere Spieler mit mehr Erfahrung. Jeder einzelne kann besser als in Dresden spielen und das erwarten wir auch", sagte Baumann gegenüber "Bild".

Dass zuletzt nicht wenige Beobachter ein Machtvakuum im Werder-Team erkannten, führt Baumann auf die vielen Verletzten zurück. 

"Wir haben grundsätzlich ausreichend und gute Führungsspieler im Kader. Aber mehrere Säulen wie Ömer, Grosso und Leo standen uns zuletzt nicht verletzungsbedingt zur Verfügung", sagte der Bremer Manager.

Abwehrboss und Kapitän Ömer Toprak muss seit gut zwei Wochen mit Wadenproblemen aussetzen, Offensivspieler Leonardo Bittencourt pausiert bereits seit Mitte Juli aufgrund einer Innenbandverletzung und Mittelfeldspieler Christian Groß musste sich einer Knie-OP unterziehen. 

Beim Debakel in Dresden standen allerdings durchaus einige erfahrene Akteure auf dem Rasen. Allein Marco Friedl, Milos Veljkovic, Mitchell Weiser, Marvin Ducksch und Anthony Jung kommen auf über 500 Einsätze in den europäischen Profiligen.

Werder Bremen muss sich steigern

Veljkovic gehörte immerhin zu den Akteuren, die sich nach der Niederlage in Sachsen den vereinseigenen Medien stellte. "Wir müssen auf jeden Fall präsenter sein. Am Ende ist es vielleicht ein wenig zu deutlich ausgefallen. Wir hatten auch unserer Chancen. Aber das müssen wir nächstes Wochenende definitiv besser umsetzen", erklärte der Schweizer.

Mitspieler Nicolai Rapp wurde sogar noch um einiges deutlicher: "Das heute war einfach viel zu wenig und wir haben verdient verloren. Wir müssen zurück zu den Basics - wieder mehr Mentalität, Leidenschaft und die Zweikämpfe besser annehmen."

Dass es besser geht, können und müssen die Bremer am Freitag beweisen, wenn man den 1. FC Heidenheim empfängt. Bei einer weiteren Pleite dürfte die Luft an der Weser brennen.