11.10.2021 07:40 Uhr

Musiala "wird eines Tages den Ballon d'Or gewinnen"

Jamal Musiala spielt seit 2019 für den FC Bayern
Jamal Musiala spielt seit 2019 für den FC Bayern

Beim FC Bayern legte Jamal Musiala eine stiele Karriere hin. Sein Entdecker Rosh Bhatti rechnet sogar damit, dass der Nationalspieler in die Fußstapfen von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo treten kann.

"Jamal wird eines Tages den Ballon d'Or gewinnen", sagte Bhatti, der Musiala als Scout des FC Southampton entdeckte, zum "kicker".

"Niemand hier hat ihn je vergessen. Manche kamen ihm nahe, aber ich habe nie wieder jemanden wie Jamal in diesem Alter gesehen", erinnerte er sich zurück und ergänzte: "Ich konnte nicht glauben, was ich sah. Ich dachte nur: Ist er wirklich erst sieben? Er spielt wie ein Zwölfjähriger!"

Nach einem Jahr bei den Saints schaffte Musiala den Sprung in die Jugendakademie des FC Chelsea. Im Sommer 2019 sicherte sich schließlich der FC Bayern die Dienste des hochveranlagten Angreifers.

"Jamal hatte anfangs körperliche Probleme", sagte Bayerns Nachwuchschef Jochen Sauer zum "kicker". Daran habe der mittlerweile 18-Jährige aber stetig gearbeitet. "Er ist relativ schüchtern und ruhig, bodenständig, aber er hat alles angenommen, um an Defiziten zu arbeiten, war nie beleidigt", so Sauer, der schwärmte: "Jamal macht mit Ball Dinge, die nicht jeder kann. Er hat diese besonderen Momente in seinem Spiel, ließ in der U19 die Verteidiger stehen, wie wir es noch nicht gesehen hatten."

In München arbeitete sich Musiala schnell hoch, durfte auf Empfehlung von Hermann Gerland hin bei den Profis mittraineren, reifte zum Nationalspieler und ist mittlerweile nicht mehr aus dem Kader der Münchner wegzudenken. "Irgendwie ist ein Magnet eingebaut. Der Ball flippert immer wieder zu ihm zurück", lobte auch Trainer Julian Nagelsmann.

"Schon krass, wie schnell alles gegangen ist"

Mit einer derart rasanten Entwicklung hat auch Musiala nicht gerechnet. "Schon krass, wie schnell alles gegangen ist. Manchmal brauche ich ein paar Minuten, um das alles zu checken", erzählte der Teenager und betonte: "Ich bin dankbar, dass bis jetzt alles so gut gelaufen ist."

Mit dem Druck, der auf ihm lastet, hat der Nationalspieler kein Problem: "Ich habe sehr früh daran gearbeitet, für Spiele mental bereit zu sein. Das gibt mir Stabilität. Vor Spielen bin ich ein bisschen nervös, auf dem Feld ganz ruhig."