Hertha zahlt satte Abfindung an Ex-Kaderplaner

Neun Jahre lang arbeitete Torsten Wohlert als Kaderplaner bei Hertha BSC. Im August hatte sich der Hauptstadtklub von dem langjährigen Mitarbeiter getrennt - mit bösen Folgen.
Nachdem Wohlert, der einen unbefristeten Vertrag bei Hertha BSC besaß, rausgeschmissen wurde, hatte der 55-Jährige beim Arbeitsgericht Berlin eine Kündigungsschutzklage eingereicht.
Laut der "Bild"-Zeitung wurde die Klage nun aber fallen gelassen, da sich Wohlert und Hertha außergerichtlich geeinigt haben. Dem Bericht zufolge soll der Kaderplaner 250.000 Euro von der Altem Dame erhalten.
Wohlert sagte dem Boulevardblatt: "Ich kann bestätigen, dass wir uns geeinigt haben. Für beide Seiten ist das Ergebnis zufriedenstellend." Die Höhe der Abfindung wollte er allerdings nicht kommentieren.
Wohlert war unter anderem für die Transfers von Niklas Stark, Marvin Plattenhardt, Matheus Cunha, Mitchell Weiser, Valentino Lazaro, Javairô Dilrosun oder Marko Grujic verantwortlich.
Seit Anfang Juli ist der langjährige 1860-Sportdirektor Dirk Dufner neuer Kaderplaner bei Hertha BSC. Der 53-Jährige brachte viel Erfahrung mit. Beim VfB Stuttgart war er Assistent der Geschäftsführung, bei 1860 München, dem SC Freiburg und Hannover 96 Sportdirektor.
Zahlt Hertha auch Petry eine Abfindung?
Hertha BSC droht außerdem ein weiterer Rechtsstreit. Auch der ehemalige Torwarttrainer Zsolt Petry hat nach seiner Freistellung auf Wiedereinstellung geklagt. Gespräche über eine außergerichtliche Einigung laufen "Bild" zufolge.
Der Torwarttrainer war im April von den Berlinern freigestellt worden, nachdem er in einem Interview mit der ungarischen Zeitung "Magyar Nemzet" den Einsatz des Leipziger Torhüters Péter Gulácsi für das Ehe-Recht gleichgeschlechtlicher Paare in Ungarn kritisiert hatte. Außerdem äußerte er sich höchst fragwürdig über die Migration in Europa ("Ist für mich Ausdruck des moralischen Niedergangs").