01.12.2021 07:47 Uhr

Neuhaus-Abschied plötzlich "ernsthaftes Thema"

Florian Neuhaus erlebt bei Borussia Mönchengladbach aktuell nicht seine beste Zeit
Florian Neuhaus erlebt bei Borussia Mönchengladbach aktuell nicht seine beste Zeit

In der Spielzeit 2020/21 spielte sich Florian Neuhaus im Trikot von Borussia Mönchengladbach endgültig in den Vordergrund: Bei der Fohlenelf war der Mittelfeldspieler unumstrittener Leistungsträger (45 Spiele/8 Tore/8 Vorlagen), Neuhaus debütierte in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und fand sich letztlich sogar im EM-Kader wieder. Gut ein halbes Jahr später droht, der Glanz zu verblassen.

Nachdem Neuhaus zu Beginn der laufenden Saison noch gesetzt war, geriet er mit Voranschreiten der Spielzeit immer mehr in die Reservistenrolle, Coach Adi Hütter, der im Sommer von Eintracht Frankfurt an den Niederrhein stieß, setzt inzwischen lieber auf Denis Zakaria und Top-Talent Manu Koné.

Wohl auch, da Neuhaus sich über seine Reservistenrolle beschwerte und äußerte, er hätte sich "mehr Rückendeckung vom Verein gewünscht". Inzwischen soll man sich zwar ausgesprochen haben, Neuhaus' Kritik dürfte seine Situation aber kaum verbessert haben. Ein Umstand, der Wirkung zeigen soll.

Wechsel von Gladbach zum FC Bayern eher unwahrscheinlich

Der 24-Jährige, Vertrag bis 2024, soll inzwischen durchaus in Betracht ziehen, Borussia Mönchengladbach den Rücken zu kehren. Sogar ein Abschied in der kommenden Wintertransferperiode könnte zum "ernsthaften Thema" werden. Das berichtet die "Sport Bild".

Neuhaus' Antrieb ist demnach vor allem die WM im Winter 20222 in Katar. Hier will der Spieler aus der Jugend des TSV 1860 München unbedingt zur deutschen Auswahl gehören, ohne ausreichend Spielpraxis wohl ein schwieriges Unterfangen. 

 

An Interessenten für Neuhaus dürfte es zwar nicht fehlen, mit jeder Minute im Gladbach- und DFB-Dress, die er auf der Bank verbringt, schwinden allerdings auch Neuhaus' Chancen auf den ganz großen Wechsel. Lange galt ein Transfer im Sommer 2022 als äußerst wahrscheinlich, Top-Adressen wie der FC Bayern, Real Madrid, FC Liverpool, Juventus oder der BVB wurden gehandelt. 

Ein solcher Karrieresprung erscheint derzeit jedoch äußerst unwahrscheinlich. Ein Wechsel nach München sei "derzeit komplett uninteressant", räumte Berater Christian Nerlinger zuletzt bei "Bild" ein.

Gladbach wiederum könnte zumindest die Finanzspritze gut gebrauchen. Sportboss Max Eberl bestätigte bereits, dass man sich unter Umständen auch von einem Topspieler trennen müsse, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufangen.