Nach dem unsäglichen Fiasko bei der Jahreshauptversammlung haben sich die Verantwortlichen des FC Bayern nun erstmals direkt an die Fans gewandt.

"Ohne Frage ist diese Jahreshauptversammlung leider nicht so abgelaufen, wie wir es von unserem FC Bayern gewohnt sind", hieß es in einer Mitteilung, die der FC Bayern am Mittwoch per Mail an die Fans verschickt hat.

Zur nicht auf der JHV stattgefundenen Abstimmung über die umstrittene Zusammenarbeit mit der katarischen Fluglinie Qatar Airways hieß es: "Dabei war uns allen bewusst, dass sich beim Thema Katar einiges aufgestaut hatte. Wir bitten allerdings nochmals um Verständnis, dass wir an diesem Abend nicht über einen Antrag abstimmen konnten, der am Vormittag vom Landgericht aus juristischen Gründen als unzulässig erklärt worden ist."

Im Zuge dessen schlugen die Münchner versöhnliche Töne an. Man wolle den "Dialog stärken" anstatt zur Tagesordnung überzugehen. Beim Reizthema Katar wolle man nun "miteinander einen Weg finden".

Laut der Mitteilung hat der FC Bayern bereits einen Tag nach der JHV "erste Schritte in diese Richtung umgesetzt. Wir haben Kontakt mit denen aufgenommen, deren Wortmeldungen nicht mehr berücksichtigt wurden, erste Treffen fanden seitdem bereits statt, und weitere wurden für die nächste Zeit vereinbart."

FC Bayern gesteht Fehler ein

Allerdings gestanden sich Präsident Hainer und Co. auch Fehler ein: "Bei all den Turbulenzen - und wir haben bei diesem Thema sicher nicht alles richtig gemacht -, steht unser Klub trotz allem auch in dieser Pandemie insgesamt vorbildlich da: sportlich, wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Darauf können wir, könnt Ihr alle, sehr stolz sein."

Das höchst umstrittene Katar-Sponsoring ist den Fans des FC Bayern schon lange ein Dorn im Auge. Spätestens seit der Jahreshauptversammlung wissen die Verantwortlichen des Rekordmeisters nun auch, wie wichtig den Anhängern das Thema wirklich ist.