13.01.2022 09:19 Uhr

Labbadia als Shevchenko-Erbe gehandelt

Arbeitete bis Januar 2021 bei Hertha BSC und ist seitdem ohne Anstellung im Fußballgeschäft: Trainer Bruno Labbadia
Arbeitete bis Januar 2021 bei Hertha BSC und ist seitdem ohne Anstellung im Fußballgeschäft: Trainer Bruno Labbadia

Der italienische Erstligist Genoa CFC steckt mitten im Abstiegskampf. Fünf Punkte beträgt bereits der Abstand zum rettenden Ufer, Trainer Andriy Shevchenko steht Berichten zufolge daher vor dem Aus. Der ehemalige Bundesliga-Coach Bruno Labbadia wird als Nachfolger gehandelt.

Bruno Labbadia erneut auf Rettungsmission? Der langjährige Bundesliga-Trainer kennt sich mit Krisensituationen im Fußballgeschäft bestens aus. Klubs wie den Hamburger SV oder den VfL Wolfsburg bewahrte er in den vergangenen Jahren etwa vor dem Gang ins Unterhaus. Nun soll er dasselbe Kunststück beim Serie-A-Klub aus Genua vollbringen, wie "Sky Italia" berichtet.

Der Tabellen-19. evaluiere demnach derzeit, ob man weiterhin auf die Arbeit des ehemaligen Weltklasse-Stürmers Andriy Shevchenko vertraut, der nach mehreren Jahren als ukrainischer Nationaltrainer erst im vergangenen November einen Vertrag bis 2024 unterzeichnet hatte.

Muss Shevchenko seine Koffer packen, könnte Labbadia sofort einspringen, heißt es.

Bayer-Star Amiri vor Wechsel nach Italien?

Unter Shevchenko, der auf Davide Ballardini gefolgt war, gelang in der Liga noch kein einziger Sieg. Einzig die Zweitrundenpartie im Pokal konnte gegen US Salernitana 1919 mit 1:0 (0:0) gewonnen werden, der Klub aus Kampanien rangiert mit noch einem Zähler weniger in der Liga auf dem letzten Platz. 

Sollte Labbadia tatsächlich in der Hafenstadt aus Ligurien anheuern, könnte er dort womöglich auf frisches Personal aus der Bundesliga zurückgreifen. Wie der Sender außerdem berichtet, arbeitet Genua an einem Transfer von Nadiem Amiri von Bayer Leverkusen.

Der 25-Jährige befinde sich bereits auf den Weg zum Medizincheck. Der fünffache deutsche Nationalspieler ist unter Bayer-Coach Gerardo Seoane nicht gesetzt, über Kurzeinsätze kam der Mittelfeldspieler bislang nicht hinaus. 

Der "kicker" wollte indes noch nichts von einem raschen Wechsel wissen. Der Ausgang der Gespräche sei vollkommen offen. Leverkusen hatte für Amiri im Jahr 2019 neun Millionen Euro an die TSG Hoffenheim überwiesen, sein Vertrag ist noch bis 2024 datiert.