23.01.2022 14:06 Uhr

Bericht: Gladbach hat über Hütter-Zukunft entschieden

Adi Hütter (li.) darf wohl in Gladbach weitermachen
Adi Hütter (li.) darf wohl in Gladbach weitermachen

Platz zwölf, sechs der letzten acht Spiele verloren: Für Adi Hütter wird bei Borussia Mönchengladbach die Luft immer dünner. Doch dem Gladbach-Trainer bleiben offenbar noch mindestens zwei weitere Spiele, um sich zu beweisen.

Adi Hütter muss sich wohl noch nicht um seinen Job bei Borussia Mönchengladbach sorgen. Nach Informationen von "Bild" bleibt der Coach der Fohlenelf vorerst im Sattel. Der 51-Jährige soll die Liga-Pause nutzen und sein Team wieder auf Vordermann bringen. Um die Wende zu schaffen, bekommt er die Schlüsselspiele bei Arminia Bielefeld und gegen den FC Augsburg im Februar. 

Sollte Hütter die Kellerduelle für sich entscheiden, wird er sicher weitermachen können. Gehen die Partien jedoch verloren, dürfte Gladbach tief im Abstiegskampf stecken und Hütter Geschichte sein, mutmaßt das Blatt.

Hütter wurde laut dem Bericht zu Gute gehalten, dass sich die Borussia am Wochenende gegen Union Berlin (1:2) gegen die Niederlage gewehrt habe und nicht wie im DFB-Pokal unter der Woche (0:3 bei Hannover 96) untergegangen ist. Max Eberl würde daher weiter die Füße stillhalten. 

Gladbach von einem "Nackenschlag" zum nächsten

Hütter selbst vermied das Wort Abstiegskampf nach der Pleite gegen Union, so gut es ging. Doch der Trainer deutete bereits an, dass er weiß, was die Stunde geschlagen hat. "Jetzt kommen zwei Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten. Da müssen wir unbedingt punkten", sagte der Österreicher.

Noch in der Winterpause hatte der eine oder andere im Borussia-Park leise vom Europapokal geträumt. Doch damit, das machte Hütter klar, ist nun Schluss.

Weil drei Tage nach der Pokal-Blamage der nächste "Nackenschlag" (Hütter) folgte und Gladbach seine schlechteste Saison seit elf Jahren spielt, zählt nur noch das nackte Überleben.

Noch spürt der für 7,5 Millionen Euro aus Frankfurt geholte Hütter das Vertrauen von Eberl, der am Samstag wie schon in Hannover erkrankt fehlte. "Wenn ich mit den Verantwortlichen spreche, geben sie mir ein gutes Gefühl", hatte der Gladbach-Coach vor dem Anstoß am "Sky"-Mikrofon gesagt und angefügt: "Aber mir ist auch bewusst und klar, dass wir so schnell wie möglich Ergebnisse bringen müssen."

Ein solches Ergebnis in Form eines Sieges wäre gegen Union möglich, vielleicht sogar verdient gewesen. Nach dem Ausgleich durch Manu Kone (40.) war Gladbach am Drücker, hatte in der 77. Minute durch Luca Netz die große Chance zum Siegtreffer - doch der gelang wenig später auf der Gegenseite dem Ex-Gladbacher Max Kruse (84.), der schon vor der Pause per Handelfmeter (18.) getroffen hatte. "Das ist der Lauf, den wir haben", sagte Hütter resignierend.