27.01.2022 13:42 Uhr

Brandt sieht "nervigen Knick" im DFB-Team

Julian Brandt steht beim BVB bis 2024 unter Vertrag
Julian Brandt steht beim BVB bis 2024 unter Vertrag

Julian Brandt von Borussia Dortmund sieht sich im WM-Jahr weiter als Nationalspieler. Im Zuge einer Medienrunde äußerte sich der Mittelfeldspieler des BVB zudem zur Verletzung von Mitspieler Erling Haaland. Ein allzu großes Problem sieht er im Fehlen des Topstürmers nicht.

"Ich glaube nicht, dass meine Zeit in der Nationalmannschaft schon vorbei ist. Das war ein nerviger Knick", sagte der BVB-Profi, machte jedoch zugleich klar: "Davon lasse ich mich nicht runterziehen."

Gleichwohl sei das Jahr, in dem er nicht für die DFB-Auswahlmannschaft berücksichtigt wurde, "nicht schön". Das sei "eine Umstellung, das muss man erst mal schlucken", ergänzte Brandt.

Er müsse jetzt dranbleiben und sich "das wieder erkämpfen. Am Ende geht alles über die Leistung im Verein. Während der Länderspiele muss man dann alles geben, weil so viele junge Spieler nachkommen. Unfassbar", so Brandt.

BVB: Marco Rose will mehr Kompaktheit

Der früher Leverkusener hatte sein Comeback im November gegen Armenien (4:1) gegeben. Für die deutsche Nationalmannschaft stehen Ende März gegen Israel (26.03.) und gegen die Niederlande (29.03.) die nächsten Länderspiele an.

Während der aktuellen Bundesliga-Pause arbeitet der Offensivmann beim BVB laut eigener Aussage "intensiv an den Zweikämpfen. Also viel eins gegen eins, zwei gegen zwei, aber auch elf gegen elf."

Trainer Marco Rose wolle eine Verbesserung beim Thema Kompaktheit sehen, um so die Defensivprobleme auszumerzen.

Haaland-Verletzung kein großes Problem für den BVB?

Dass die Borussia viele Gegentore kassiert, liegt dem gebürtigen Bremer zufolge am "sehr hohen und sehr extremen Pressing", das zur Spielphilosophie zählt: "Und ich glaube nicht, dass man das innerhalb von Monaten perfektionieren kann."

Unterdessen sieht Brandt durch die abermalige Muskelverletzung von Mittelstürmer Erling Haaland kein größeres Problem.

"Da müssen wir anderen Offensiven eben mehr Tore schießen, da habe ich Vertrauen", sagte der Dortmunder: "Ich hoffe, bei Erling geht es so schnell, wie er es sich wünscht."

Brandt erinnerte daran, dass der 21-Jährige in dieser Saison schon einmal verletzt fehlte, die Mannschaft habe es damals "relativ vernünftig hinbekommen. Von daher mache ich mir da jetzt grundsätzlich keine Gedanken, weil wir einfach gute Spieler haben."

Beim norwegischen Nationalstürmer stehen weitere Untersuchungen an, ob er gegen Bayer Leverkusen (06.02.) zurück auf dem Rasen steht, ist noch offen.