28.01.2022 08:41 Uhr

Grammozis reagiert nach Fährmann-Patzern

Patzte im Testspiel des FC Schalke 04 beim 1. FC Köln: Ralf Fährmann
Patzte im Testspiel des FC Schalke 04 beim 1. FC Köln: Ralf Fährmann

Beim 2:2 im Testspiel beim 1. FC Köln am Donnerstag zeigte Ralf Fährmann im Tor des FC Schalke 04 eine schwache Leistung. Trainer Dimitrios Grammozis bezog nach der Partie Stellung zur Darbietung seiner etatmäßigen Nummer zwei.

Eigentlich wollte Ralf Fährmann den Testspiel-Auftritt seines FC Schalke 04 beim 1. FC Köln nutzen, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. Das wäre aus Sicht des 33 Jahre alten Torwart-Routiniers auch bitter nötig gewesen, verlor er seinen Stammplatz zwischen den Pfosten der Königsblauen im Laufe der Hinrunde doch an Martin Fraisl.

Doch das Köln-Spiel wurde zum Desaster für Fährmann. Nach dem Schalker Führungstreffer durch Marius Bülter (10.) patzte der erfahrene Keeper im Anschluss an einen Rückpass von Teamkollege Henning Matriciani schwer und servierte FC-Torjäger Anthony Modeste das 1:1 auf dem Silbertablett (27.).

FC Schalke 04: Ralf Fährmann auch beim zweiten Gegentor unglücklich

Auch beim zweiten Gegentreffer sah Fährmann zumindest unglücklich aus. Einen Direktpass des Schlussmannes konnte Marius Lode an der Strafraumgrenze nicht richtig verarbeiten. Kölns Florian Kainz eroberte den Ball, bediente Sebastian Andersson und der erzielte das 2:1 (46.). Später gelang Marvin Pieringer immerhin noch der Ausgleich (72.).

Öffentliche Kritik oder gar eine Abrechnung mit Fährmann ließ sich Dimitrios Grammozis im Anschluss an das Remis bei den Domstädtern naturgemäß nicht entlocken.

"Über das erste Gegentor brauchen wir nicht zu reden. Aber so etwas passiert. Ralle weiß selbst, dass er den Ball sofort wegschlagen muss", kommentierte der S04-Coach Fährmanns dicken Bock vor Modestes Treffer.

Kein Torwart-Wechsel beim FC Schalke 04 denkbar

Beim zweiten Kölner Tor sah Grammozis die Schuld nicht bei Fährmann: "Ralle spielt einen guten Ball auf Lode. Der unterschätzt aber die Geschwindigkeit des Balles. Wenn er zwei, drei Schritte läuft, bevor er den Pass bekommt, ist er in einer offenen Position und bekommt den Ball nicht in den Rücken."

Klar ist: Passiert Fraisl nichts, steht er auch beim Zweitligaspiel gegen Jahn Regensburg (5. Februar) im Tor des FC Schalke 04.

Argumente dafür, dass es anders kommen könnte, hat Ralf Fährmann aktuell nicht.