Ex-Lewandowski-Berater kämpft offenbar um sein Leben

Cezary Kucharski, ehemaliger Berater von Robert Lewandowski vom FC Bayern, kämpft Medienberichten zufolge um sein Leben.
Der polnische Sportjournalist Krzysztof Stanowski teilte über Twitter mit, dass sich Cezary Kucharski in einem sehr ernsten Zustand befinde.
"Er war immer mutig, also hoffe ich, dass er dieses Mal nicht aufgibt", schrieb er. Emil Kopański, Pressesprecher der polnischen U21-Nationalmannschaft fügte an, dass Kucharski sogar seit fünf Tagen im Koma liege.
Das Portal "Interia" will erfahren haben, dass sich der 49-Jährige zuletzt in Spanien aufhielt. Er sei krank geworden und daraufhin ins Koma gefallen.
Laut der polnischen "Sport" soll der ehemalige Fußballprofi gegen eine Lungenkrankheit ankämpfen, die nicht im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion stehen soll. Eine Operation steht im Raum.
"Legia"-Journalist Marcin Szymczyk spricht von Kucharskis "schwierigstem Spiel seines Lebens" und dass er für ihn seit Freitag bete.
Bruch zwischen Robert Lewandowski und Kucharski
Cezary Kucharski spielte in der Karriere von Robert Lewandowski eine große Rolle. Als der Mittelstürmer noch in Polen spielte, wurde der ehemalige polnische Nationalstürmer Lewandowskis Berater. In Zusammenarbeit mit dem heute 49-Jährigen ging es für den talentierten Jungprofi erst zu Lech Posen und dann zu Borussia Dortmund in die Bundesliga. Nach vier sehr erfolgreichen Jahren beim BVB wechselte Lewandowski 2014 zum BVB. Immer mit an seiner Seite: Kucharski.
Doch 2018 endete die Zusammenarbeit der beiden und Lewandowski engagierte den Star-Berater Pini Zahavi. Es folgte ein Rechtsstreit, der die Fronten verhärtete.
Kucharski verklagte laut eines "Spiegel"-Berichts Lewandowskis Firma "RL Management" 2020 auf einen Millionenbetrag. Er warf dem Bayern-Star vor, dass dieser und seine Ehefrau Anna Lewandowski mehrere Millionen Euro zurückhielten, die Kucharski zustünden.
Das Umfeld Lewandowskis bestritt die Vorwürfe und soll laut einem "Welt"-Bericht eine Strafanzeige gegen Kucharski wegen Erpressung gestellt haben.