Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf wechselt innerhalb des Trainerstabs des FC Schalke 04 und erhält zur kommenden Saison einen neuen Job.

Das bestätigte der 53-Jährige selbst am Mittwochabend im Rahmen der Auslosung für das NRW-Traditionsmasters. "In der neuen Saison werde ich Co-Trainer bei der U23", sagte Landgraf, der aktuell noch als Chefcoach der Schalker U15 tätig ist.

Kurios: Landgraf arbeitet in der Zweitvertretung der Königsblauen dann unter Jakob Fimpel, der vom Verein bereits als Nachfolger des aktuellen Trainers Torsten Fröhling bestätigt wurde.

Fimpel wiederum hatte 2013 als Assistent von Landgraf seine Trainerlaufbahn auf Schalke gestartet. Parallel arbeitete der heute 32-Jährige als Video-Analyst für die Knappen. Derzeit trainiert er die U15.

FC Schalke 04: Willi Landgraf erwartet keine große Umstellung

Landgraf erklärte, der Jobwechsel bringe keine große Umstellung für ihn mit. Er trete gerne in die zweite Reihe zurück.

Der gebürtig aus Mühlheim an der Ruhr stammende Ex-Profi arbeitet bereits seit 2009 für Schalke, nachdem er seine Karriere dort als Spieler der U23 sowie Stand-by-Profi der ersten Mannschaft hatte ausklingen lassen.

In seiner aktiven Zeit spielte Landgraf auch für den FC 08 Homburg, Rot-Weiss Essen sowie den FC Gütersloh. Zur Legende wurde er allerdings zwischen 1999 und 2006 bei Alemannia Aachen.

508 Einsätze in der 2. Bundesliga

Insgesamt bestritt Landgraf 508 Partien in der 2. Bundesliga, so viele wie kein anderer Akteur.

Auf Platz zwei folgt Jo Montanes (479 Spiele für Alemannia Aachen), Dritter in dieser Statistik ist Karl-Heinz Schulz (463 Spiele für SC Freiburg und Freiburger FC).

Kult-Status erlangte Landgraf auch wegen seiner Sprüche. Auf die Frage beim Step-Aerobic-Training, ob er so etwas vorher schon mal gemacht habe, antwortete er einst in bestem Ruhrpott-Dialekt: "Jung, ich komm aus Bottrop da wirsse getötet, wenne datt inne Muckibude machs!"