20.05.2022 13:47 Uhr

Enthüllt: Süle für Geheimbesuch beim BVB

Niklas Süle wechselt im Sommer vom FC Bayern zum BVB
Niklas Süle wechselt im Sommer vom FC Bayern zum BVB

Mit Beginn der neuen Saison wechselt Niklas Süle vom FC Bayern zu Borussia Dortmund. Noch vor dem Trainingsauftakt hat der Nationalspieler nun anscheinend die Chance genutzt, sich beim BVB umzuschauen.

Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, befand sich der 26-Jährige am Mittwoch zu einem "Blitz-Besuch" beim Revierklub. Süle habe sich mit den Umständen bei seinem neuen Klub vertraut gemacht und unter anderem die Trainingsplätze und die Geschäftsstelle besucht. Zudem habe ein erstes Kennenlernen mit den Mitarbeitenden stattgefunden. 

Zu seinem eigentlich Dienstbeginn in Dortmund könnte der Abwehrrecke indes erst später erscheinen. Wie das Blatt munkelt, habe Süle nach einer langer Saison Aussicht auf Sonderurlaub von Trainer Marco Rose. Eigentlich startet der BVB am 27. Juni in die Saisonvorbereitung.

Die Marketing-Abteilung der Westfalen habe den Aufenthalt des Neuzugangs deshalb nun schon für erste Bilder genutzt. Zuvor hatte noch es keine Fotos des Innenverteidigers in der neuen Umgebung gegeben. Bei der Vertragsunterzeichnung hatte die Borussia noch auf das obligatorische Bild verzichtet, womöglich um die angespannte Gemengelage nicht unnötig aufzuheizen. 

Der ablösefreie Wechsel des Abwehrspielers aus München nach Dortmund sorgte in den letzten Monaten nämlich schon so für reichlich Zündstoff. Süle hatte sich im Frühjahr gegen eine Verlängerung beim FC Bayern entschieden und wenig später beim BVB unterschrieben.

Süle-Zoff beim FC Bayern

Als Grund für seinen Abschied führte er wiederholt fehlende Wertschätzung an der Isar an - ein Narrativ, das die Bayern-Bosse ihrerseits in Zweifel zogen. Die ehemaligen Klub-Chefs Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge warfen ihm vor, letztlich gehe es ums Geld. 

Dass Süle am vergangenen Wochenende das letzte Spiel seiner Bayern-Ära beim VfL Wolfsburg auf eigenen Wunsch verpasste, stieß den ehemaligen Klub-Granden erneut übel auf. Hoeneß sprach am Tag danach am Rande der Meisterfeier auf dem Münchner Marienplatz von einer "katastrophalen Aktion".

Der Spieler konterte jüngst in der "Sport Bild" und betonte, es wurden "Dinge über mich behauptet, die einfach nicht passen."

Trainer Julian Nagelsmann hatte Süle wegen seines bevorstehenden Wechsels zunächst nicht für Aufgebot beim VfL nominiert. Wegen des Ausfalls von Marcel Sabitzer im Abschlusstraining war allerdings kurzfristig ein Platz freigeworden. Angeblich lehnte es Süle ab, ins Team nachzurücken, weil er nicht die nötige Vorbereitung auf das Bundesligaspiel absolviert habe.