Der FC Schalke 04 hat sich seit dem Bundesliga-Abstieg vor einem Jahr einen drastischen Sparkurs auferlegt, um sich von innen heraus zu sanieren und den Spielbetrieb mittelfristig überhaupt sichern zu können. Die einschneidenden Maßnahmen in den letzten Monaten auf Schalke haben bis heute durchaus kuriose Konstellationen entstehen lassen.

Der Etat der Königsblauen wurde insgesamt von knapp 80 Millionen Euro auf fast ein Viertel reduziert. Durch die schnelle Rückkehr in die Bundesliga vor zwei Wochen wurde der Etat nun zumindest wieder auf 37 Millionen Euro aufgestockt.

Große Sommer-Transfers sind mit den zusätzlichen Geldern laut "kicker" aber nicht drin. Viele Spieler erhalten durch den Aufstieg vertraglich zugesicherte Gehaltsanpassungen, die einen Großteil des gewonnenen finanziellen Spielraums direkt auffressen.

Top-Verdiener im Schalker Bundesliga-Kader wird künftig wohl ausgerechnet Ralf Fährmann sein, der bei S04 noch einen langfristigen Kontrakt bis 2025 besitzt. Der Torhüter wurde im letzten Jahr zur Nummer zwei degradiert, bestritt seit September 2021 lediglich ein Meisterschaftsspiel für Königsblau. Sein Jahreseinkommen auf Schalke soll noch immer 2,5 Millionen Euro pro Saison betragen - keiner verdient bei den Gelsenkirchenern aktuell mehr. 

Itakura würde dem FC Schalke fünf Millionen Euro Ablöse kosten

Als wohl oberste Priorität auf der Transfer-Agenda des FC Schalke gilt weiterhin die feste Verpflichtung von Aufstiegsheld Ko Itakura. Der Klub hat eine Kaufoption für den Japaner, die bei fünf Millionen Euro liegen soll. Hinzu käme aber auch beim Abwehrspieler ein deutlicher Gehaltssprung, der bei S04 derzeit intensiv geprüft wird.

Itakura war auf Schalke eines der Gesichter der erfolgreichen Wiederaufstiegs-Saison. 31 Zweitliga-Spiele bestritt er für die Knappen, erzielte dabei sogar vier Treffer als Defensivspieler. 

Der 25-Jährige war von Manchester City nach Schalke verliehen. Für den englischen Meister bestritt Itakura bisher allerdings keine einzige Partie.