02.06.2022 09:50 Uhr

Offiziell! Neuer Coach von Hertha BSC steht fest

Sandro Schwarz übernimmt das Traineramt bei Hertha BSC
Sandro Schwarz übernimmt das Traineramt bei Hertha BSC

Sandro Schwarz wird wie erwartet neuer Cheftrainer von Hertha BSC. Das bestätigten die Berliner am Donnerstag.

Sandro Schwarz unterschreibt bei Hertha BSC einen Vertrag bis Ende Juni 2024.

Am 20. Juni soll der Übungsleiter, der in der Bundesliga von 2017 bis 2019 den 1. FSV Mainz 05 trainierte und zuletzt beim russischen Erstligisten Dinamo Moskau unter Vertrag stand, im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden.

"Bei der Suche nach einem neuen Trainer für Hertha BSC standen für mich neben den fachlichen Qualitäten auch Begeisterungsfähigkeit, Leidenschaft und Emotionalität im Blickpunkt. Das alles hat Sandro in seiner Zeit beim FSV Mainz 05 und auch bei Dynamo Moskau gezeigt", kommentierte Herthas Sportboss Fredi Bobic die Entscheidung. "Sandro kann mit seiner Persönlichkeit, der aktiven und vorwärts gewandten Art Fußball spielen zu lassen, eine Bindung zwischen grünem Rasen und dem Umfeld schaffen. Das ist das, was wir bei Hertha BSC brauchen."

"Große Lust darauf, den Neustart bei Hertha BSC mitzugestalten"

Schwarz betonte zudem, er habe "große Lust darauf, den Neustart bei Hertha BSC mitzugestalten". Und weiter: "Ich habe mit Fredi Bobic einige sehr gute und intensive Gespräche geführt. In aller Offenheit und Klarheit, die es braucht. [...] Der Verein hat eine schwierige Zeit hinter sich. Das mit Arbeit, Freude und viel Energie zum Positiven zu wandeln, darauf freue ich mich jetzt total."

Der bevorstehende Deal geisterte seit Wochen durch die Medien, erntete aber auch Kritik. Dass Schwarz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Ende Februar sein Amt nicht postwendend niedergelegt hatte, sorgte für einigen Gegenwind.

Der ukrainische Ex-Hertha-Angreifer Andriy Voronin, der unter Schwarz als Co-Trainer tätig war, sein Amt aber niederlegte, verteidigte den Coach zuletzt allerdings vehement. "Als Mensch und als Trainer hat Sandro alles richtig gemacht. Er hat gezeigt, dass es für ihn nicht nur um das Sportliche oder ums Geld ging, sondern darum, die Menschen vor Ort nicht im Stich zu lassen. Das zeichnet ihn aus", so der ehemalige Bundesliga-Stürmer.

Schwarz hatte Dinamo am 29. Mai im Pokalfinale betreut (1:2 gegen Spartak Moskau) und dann seinen Abschied verkündet.