Berater: Lewandowski-Theater "gehört einfach zum Geschäft"

Um seinen Wechselwunsch erfüllt zu bekommen, liefert sich Robert Lewandowski aktuell eine öffentliche Schlammschlacht mit dem FC Bayern. Roger Wittmann kennt die Mechanismen in der Fußball-Szene ganz genau. Der Spielerberater möchte das Theater um den Weltfußballer nicht überbewerten.
Robert Lewandowski will den FC Bayern nach acht Jahren verlassen und sich dem FC Barcelona anschließen. Der 33-Jährige macht aus seinem Vorhaben keinen Hehl, betont er seinen Wechselwunsch doch seit Wochen gebetsmühlenartig.
"Ich will gehen, ich will mehr Emotionen in meinem Leben haben. Bayern wollte mir nicht bis zum Ende zuhören. Etwas in mir ist gestorben und es ist unmöglich, darüber hinwegzusehen", sagte Lewandowski vor wenigen Tagen im polnischen Podcast "WojewódzkiKędziersk".
Die Verantwortlichen des FC Bayern könnten "nicht wiedergutmachen", was geschehen sei. bekräftigte der zweimalige Weltfußballer.
"Bei so einer langen Partnerschaft sollte man an den (Verhandlungs-)Tisch zurückkehren, dann kriegen die das auch geregelt. Man sollte es nicht über Dritte oder die Öffentlichkeit versuchen zu regeln, da wird alles emotionaler abgebildet", kommentierte Spielerberater Roger Wittmann das Geschehen an der Säbener Straße bei "Bild".
"Es gehört einfach zum Geschäft, dass Krawall gemacht wird. Da geht's ja auch um viel: Lewandowskis letzter großer Vertrag, für die Bayern war es zuletzt eine schwierige Phase", fügte der Agent an.
"Die brauchen keine Ratschläge von mir"
Der 62-Jähige, der unter anderem Marcel Sabitzer sowie Eric Maxim Choupo-Moting vertritt, betonte, dass er nicht Lewandowski Berater sei. "Die brauchen keine Ratschläge von mir, weder die Bayern noch sein Berater Zahavi", so Wittmann.
Lewandowski besitzt beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2023. Noch ist offen, ob die Münchner ihr Transfer-Veto noch einmal überdenken werden.