16.06.2022 08:02 Uhr

Enthüllt: Wunschspieler Raum für BVB wohl viel zu teuer

David Raum steht beim BVB hoch im Kurs
David Raum steht beim BVB hoch im Kurs

Auf der linken Abwehrseite drückt beim BVB bekanntlich der Schuh. Zuletzt machten Medienberichte die Runde, die Hoffenheims Senkrechtstarter David Raum als Wunschlösung für die Dortmunder Problemzone darstellten. Ein Wechsel zur Borussia dürfte jedoch wohl nicht zustande kommen.

TSG-Manager Alexander Rosen ist ein Realist. Der erfahrene Funktionär weiß, dass seine Hoffenheimer finanziell wie sportlich nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen. Entsprechend wenig überrascht ist der 43-Jährige vom Interesse der Konkurrenz an Shootingstar David Raum.

"Davids Entwicklung ist atemberaubend und bleibt natürlich auch anderen Klubs nicht verborgen. Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass wir bei dieser Spielerkategorie immer wieder mit diesem Thema konfrontiert werden könnten", erklärte Rosen im "kicker".

40 Millionen Euro für den BVB wohl zu viel

Allerdings befindet sich die TSG nach Informationen des Sportmagazins in einer äußerst komfortablen Verhandlungssituation. Denn: Die kolportierte Ausstiegsklausel in Raums Arbeitspapier soll es für 2022 gar nicht geben.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Bewerber wie der BVB über die Ablöse frei verhandeln müssten. Der "kicker" spekuliert, dass Hoffenheim erst ab Offerten über 40 Millionen Euro gesprächsbereit wäre. So viel wird Dortmund aber ziemlich sicher nicht zahlen wollen.

Kein Wunder also, dass in Sinsheim bislang noch "keine einzige konkrete Anfrage, geschweige denn ein reales Angebot" angekommen ist.

Ausstiegsklausel erst im nächsten Sommer

Raum hatte in der vergangenen Saison in der Bundesliga den Durchbruch geschafft. Drei Tore und 13 (!) Vorlagen in 32 Spielen katapultierten den 24-Jährigen gar bis in die deutsche Nationalmannschaft.

Laut "kicker" besitzt der offensivstarke Linksverteidiger erst 2023 klar definierte Ausstiegsklauseln, die "gestaffelt sind nach Zeitpunkt, Liga und Kategorie der Interessenten". Dann seien "30 Millionen Euro plus x" als Ablöse aufgerufen.

Jetzt würde man Raum nur für deutlich mehr Geld ziehen lassen. Ausgeschlossen sei dieses Szenario freilich nicht, schließlich ist auch die TSG auf frisches Geld angewiesen. Aus Dortmund dürfte es jedoch wohl kaum kommen.