27.06.2022 13:20 Uhr

Medien: Mané-Position erschwert Lewy-Thematik bei Bayern

Die Zukunft von Robert Lewandowski beim FC Bayern ist ungewiss
Die Zukunft von Robert Lewandowski beim FC Bayern ist ungewiss

Der Transfer von Sadio Mané ist beim FC Bayern seit Kurzem unter Dach und Fach, Unklarheit herrscht jedoch weiter um die Zukunft von Robert Lewandowski. Muss er bleiben? Oder darf er die Münchner verlassen? Und falls ja: Wer übernimmt seine Rolle. Ob Mané dies kann, ist innerhalb des Klubs umstritten, wie ein Medienbericht nahelegt. Genauso wie die Frage danach, ob das Verhältnis von Lewandowski zur Mannschaft noch zu kitten wäre, falls er am Ende doch weiter für den deutschen Fußball-Rekordmeister auflaufen muss.

Wie der "kicker" in seiner neuesten Ausgabe berichtet, ist ein Abschied von Robert Lewandowski vom FC Bayern "keineswegs ausgeschlossen". Das liegt nach Informationen des Fachmagazins unter anderem daran, dass die FCB-Bosse rund um Sportchef Hasan Salihamidzic und Vorstand Oliver Kahn wissen, wie schwierig das Verhältnis des Weltfußballers zu seinen Mitspielern sein dürfte, nachdem dieser zuletzt vermehrt in der Öffentlichkeit seinen unbedingten Abwanderungswillen geäußert hatte.

Offenbar schwingt bei den Entscheidern auch ein wenig die Hoffnung mit, dass sich die Causa Lewandowski im schnelllebigen Fußball-Business im besten Falle schnell verwächst, wenn das Team die Lust auf Erfolg spürt und auf diese Weise eine neue Verbindung zwischen dem 33-Jährigen und der Mannschaft entsteht.

Dagegen sprechen könnte jedoch, dass Lewandowski nicht nur aufgrund seiner ganz persönlichen Pläne im allmählichen Herbst seiner Karriere, die München nicht mehr vorsehen, beim Rekordmeister unzufrieden ist, sondern laut dem Bericht bereits seit Längerem intern Kritik am Fußballvortrag des Teams von Julian Nagelsmann geübt hat. Im Bleibe-Fall könnte also eine Saison voller Querelen drohen, mutmaßt der "kicker".

FC Bayern: Mané als direkter Lewandowski-Ersatz?

Dass der FC Bayern weiter zögert, Lewandowski gehen zu lassen, liegt zudem auch daran, dass die Systemvariante in der Offensive bislang ungeklärt ist, so das Fachmagazin weiter. Zwar kam mit Sadio Mané neue Power für den Angriff, doch als direkter Ersatz für Lewandowski gilt der Senegalese, der meist über die Außenbahn kommt, aber durchaus auch im Sturmzentrum spielen kann, sowohl in der Öffentlichkeit als auch vor allem im Klub nicht.


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Genauer: Dass Mané eins zu eins auf die Position des Weltfußballers rückt, wird zwar durchaus als Möglichkeit gesehen, heißt es im Bericht. Diese Variante werde aber nicht von allen Entscheidern im Klub favorisiert. Diese noch offene Thematik erschwert die Frage danach, ob Lewandowski gehen darf, also weiter.

Ein direkter Ersatz, wie es beispielsweise Harry Kane oder Romelu Lukaku wären, ist den Münchnern dem Vernehmen nach zu teuer. Andere Spieler, wie Stuttgarts Sasa Kalajdzic genügen den Ansprüchen des Klubs nach Sicht der Verantwortlichen nicht.