03.08.2022 08:11 Uhr

Lewandowski war "größter Problemfall" in der Bayern-Kabine

Der FC Bayern trennte sich in diesem Sommer von Robert Lewandowski
Der FC Bayern trennte sich in diesem Sommer von Robert Lewandowski

Mit Robert Lewandowski verließ den FC Bayern in diesem Sommer nicht nur der beste Torjäger der Bundesliga, sondern auch ein echter Störfaktor. Einem Medienbericht zufolge soll der Pole in der Münchner Kabine schon während der letzten Saison immer wieder für Ärger gesorgt haben. 

Der "Sport Bild" zufolge entwickelte sich Robert Lewandowski in der ersten Saison unter Trainer Julian Nagelsmann zum "größten Problemfall" in der Kabine des FC Bayern.

Der Weltfußballer habe nicht nur die Taktik seines Vorgesetzten immer wieder infrage gestellt, sondern auch dessen Anweisungen nur unzureichend umgesetzt, heißt es. So soll sich der Pole unter anderem oft geweigert haben, das geforderte Pressing auszuüben.

Berichte über Reibereien zwischen Nagelsmann und Lewandowski hatte es schon während der Saison gegeben. Auch damals wurde behauptet, der Superstar sei mit dem Trainer aneinander geraten und hätte die Forderungen des Übungsleiters bewusst ignoriert, weil ihm dessen Spielidee und Taktik nicht gefallen. 

Mittlerweile ist das Problem zumindest aus Spielersicht gelöst. Lewandowski wird in der kommenden Saison das Trikot des FC Barcelona tragen und kann das Kapitel FC Bayern schließen. 

Weniger Aufstellungs-Experimente beim FC Bayern?

Wie der Rekordmeister den Verlust des Polen auffangen wird, bleibt hingegen abzuwarten. Nagelsmann muss und will auf jeden Fall einiges verändern.

Laut "Sport Bild" will er dem Team in dieser Saison ein festeres Gerüst verpassen und weniger Aufstellungs-Experimente wagen. Diesen Fehler hatte Nagelsmann selbst nach der vergangenen Saison eingestanden. Rückblickend ist auch er der Meinung, dass er der Mannschaft teils zu viel zumutete.

Wie viel Risiko der Trainer in der neuen Saison geht, ist eine der spannendsten Fragen, zumal der Druck auf Nagelsmann nach der großen Einkaufstour und Investitionen in Höhe von weit über 100 Millionen Euro deutlich gestiegen ist.