13.08.2022 17:27 Uhr

Bobic spricht über die Ambitionen von Hertha BSC

Fredi Bobic will mit Hertha BSC endlich zurück in die Erfolgsspur
Fredi Bobic will mit Hertha BSC endlich zurück in die Erfolgsspur

Die neue Spielzeit ist noch keine zwei Wochen alt, da befindet sich Fußball-Bundesligist Hertha BSC schon wieder im Krisenmodus. Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig und der Derbypleite gegen Union Berlin zum Ligastart läuten in der Hauptstadt die Alarmglocken. Sportvorstand Fredi Bobic ist um Ruhe im Klub bemüht.

Der Hertha-Boss schraubte die Erwartungshaltung für die Saison einmal mehr herunter. Es sei für den Klub das primäre Ziel, den erneuten Verbleib in der Bundesliga zu schaffen, betonte der 50-Jährige in der "Sport Bild": "Für einen Verein wie Hertha BSC geht es immer vorrangig darum, 40 Punkte und damit den Klassenerhalt zu erreichen. Das ist das Wichtigste für uns. Wenn man sie erreicht hat, darf man sich gerne neue Ziele setzen", wollte der Ex-Nationalspieler nichts von höher gesteckten Zielen wissen.

Um endlich wieder Ruhe und Zusammenhalt in der Führungsetage herzustellen, ist Bobic ein gutes Verhältnis zum neu gewählten Vereinspräsidenten Kay Bernstein überaus wichtig. Der neue Hertha-Präsident ist aufgrund seiner Vergangenheit in der Ultra-Szene nicht unumstritten.

Bobic über den neuen Präsidenten von Hertha BSC: "Sehr erfrischend für uns"

"Auch ich habe vor der Wahl nur vom Fan und Ex-Ultra Kay Bernstein gelesen. Aber das hat mich nicht interessiert. Ich beurteile Menschen nach eigenen Eindrücken, die ich in Gesprächen entwickele", sagte Bobic über den 46-Jährigen.

Beide vereint das Ziel, Hertha BSC zurück in ruhige Fahrwasser zu führen. "Natürlich ist Kay ein Fan, der den Verein im Herzen trägt. Aber es ist vor allem ein engagierter Mensch, der 41 Jahre alt ist und viel Herzblut in Hertha BSC investiert. [...] Er sieht die Dinge nicht aus der Fan-Brille, sondern jetzt in der Rolle als Verantwortlicher. Das ist sehr erfrischend für uns und sorgt für ein ruhiges Umfeld, in dem sich komplett gut arbeiten lässt", betonte Bobic. 

Den missratenen Bundesliga-Auftakt beim Stadtrivalen aus Berlin-Köpenick hatten sich Fredi Bobic und Kay Bernstein gemeinsam im Stadion angesehen.