Mit seiner Rolle beim FC Bayern soll Benjamin Pavard zuletzt zunehmend unzufrieden gewesen sein. Präsident Herbert Hainer rüffelte den französischen Abwehrspieler nun. 

Nach dem 6:2-Sieg des FC Bayern gegen den 1. FSV Mainz 05 am 12. Bundesliga-Spieltag ist Benjamin Pavard wortlos an den wartenden Journalisten vorbeigerauscht und wohl umgehend aus dem Stadion verschwunden.

Laut "Sky" hat der Frust-Abgang des Franzosen mehrere Gründe. Zum Einen soll Pavard nach wie vor enttäuscht darüber sein, dass er nicht auf seiner Wunschposition in der Innenverteidigung eingesetzt wird.

Dazu habe Trainer Julian Nagelsmann dem Weltmeister bislang auch noch nicht "schlüssig erklärt", warum er in den beiden vorherigen Pflichtspielen nur Reservist war und Neuzugang Noussair Mazraoui den Vorzug bekam.

Für sein Verhalten rüffelte Bayern-Präsident Pavard nun indirekt. "Wir können jetzt auch mal wechseln", sagte er gegenüber der "AZ" mit Blick auf den Transfer von Mazraoui und betonte: "Da muss er wirklich nicht unzufrieden sein."

Das sagt Mazraoui zum Konkurrenzkampf mit Pavard

Zuletzt hatte sich Mazraoui noch zum Konkurrenzkampf mit Pavard geäußert. "Es ist ein guter Wettkampf zwischen uns, ein gesundes Duell. Wir holen dadurch beide das Beste aus uns heraus, das ist gut für uns", erklärte er im Interview mit der "AZ".

Einen klaren Favoriten kann Mazraoui nicht erkennen. "Aktuell kann man nicht sagen, dass einer von uns diesen Wettkampf gewonnen hat. Es ist wichtig, dass wir uns stetig verbessern und diesen Konkurrenzkampf in der Mannschaft haben", stellte er klar.

Pavard sorgte zuletzt abseits des Platzes für Negativschlagzeilen. Vor rund sechs Wochen war der 26-Jährige mit Alkohol am Steuer erwischt worden.

Mehr dazu: Neue Details zu Pavards Alkohol-Fahrt durchgesickert

Beim jüngsten 2:0-Sieg in der Champions League gegen Inter lieferte Pavard aber dennoch ab. Der Abwehrallrounder, der als Innenverteidiger eingesetzt wurde, erzielte den Treffer zum 1:0 und überzeugte auch defensiv.