05.12.2022 09:30 Uhr

Müller hält sich DFB-Zukunft weiter offen

Thomas Müller enttäuschte mit dem DFB-Team bei der WM in Katar
Thomas Müller enttäuschte mit dem DFB-Team bei der WM in Katar

Thomas Müller reiste mit der Erfahrung von 118 Länderspielen als Altmeister mit zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar, sollte die Deutsche Nationalmannschaft bei der WM führen und mit Leistung vorweg gehen. Gelungen ist das dem Starspiele vom FC Bayern nicht wirklich. Nach dem bitterbösen Vorrunden-Aus fragt sich Fußball-Deutschland: Macht Müller noch weiter in der Nationalelf?

Ein Post des 33-Jährigen in den sozialen Medien schürt nun neue Spekulationen um Müller, der in Katar seine vierte Weltmeisterschaft spielte.

"Der Stachel sitzt brutal tief, gefühlt tiefer als sonst", schrieb der Münchner bei Instagram. 

Der ansonsten als redegewandter und schlagfertiger Profi bekannte Müller will sich dieses Mal mehr Zeit nehmen als in der Vergangenheit bei vergleichbaren Niederlagen, um sich über einen möglichen Rücktritt aus der Nationalmannschaft intensive Gedanken zu machen.

"Ich werde trotz aller Erfahrung mit großen Erfolgen und auch krachenden Niederlagen diesmal etwas Zeit brauchen, um alles einordnen zu können", führte Müller aus, der vor achteinhalb Jahren bei der erfolgreichen WM in Brasilien noch als fünffacher Torschütze in Erscheinung getreten war.

WM endete in einer "Vollkatastrophe"

Der Bayern-Star schrieb von einem "Wellenbad der Gefühle", welches mit dem Ausscheiden in der Gruppe E gegen Spanien, Japan und Costa Rica in der "Vollkatastrophe" geendet sei.

Aufgrund der wechselhaften Leistungen und der vielen Nebenschauplätze sei eine abschließende Bewertung der Turnierauftritte in diesem Jahr schwieriger.

"Wie sind die Leistungen und Ergebnisse einzuschätzen?", fragte Müller selbst, ohne bisher eine Antwort darauf gefunden zu haben.

Eine Entscheidung, ob sich Müller auch weiterhin für die Deutsche Nationalmannschaft empfehlen will, steht somit noch aus.

Der Ur-Bayer ragte mit Weltklasse-Leistungen bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 heraus und erzielte insgesamt zehn Turniertore. 2018 und 2022 ging er dann als eine von vielen Enttäuschungen im DFB-Team sang- und klanglos mit der deutschen Auswahl unter.