Momentan scheint der BVB unaufhaltsam zu sein, in allen Wettbewerben eilen die Schützlinge von Trainer Edin Terzic von Sieg zu Sieg. Zwei Profis, die vom Aufschwung bei der Borussia eher wenig profitiert haben, sind die Routiniers Mats Hummels und Marco Reus. Immer häufiger wird über die Zukunft des Duos in Dortmund diskutiert - auch Lothar Matthäus macht sich seine Gedanken.

Viele Jahre führte beim BVB an Kapitän Marco Reus und Mats Hummels kein Weg vorbei. Ob unter Lucien Favre, Marco Rose oder Peter Stöger - die beiden deutschen Nationalspieler waren, sofern fit, stets gesetzt.

Auch Edin Terzic baute lange Zeit auf die erfahrenen Profis, leitete nach dem Jahreswechsel allerdings eine Verjüngungskur in die Wege, die den sportlichen Stellenwert von Reus und Hummels hat sinken lassen.

Die Krux: Beide haben auslaufende Verträge und können aktuell seltener die Werbetrommel für eine Verlängerung in Dortmund rühren als erhofft. Speziell Hummels kommt kaum noch zum Einsatz.

Matthäus: BVB braucht Hummels und Reus "nicht mehr unbedingt"

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kann die vertrackte Lage der angezählten Borussia-Stars nachempfinden. Im Gespräch mit "Sky" bezog der 61-Jährige nun zu Reus und Hummels Stellung.

Beide hätten zwar "große Verdienste" und würden als "verlängerter Arm" von Terzic sowie Ansprechpartner für jüngere Teamkollegen fungieren, hob Matthäus hervor, allerdings hätten sie auch ein "gewisses Alter".

Für den Verein sei es "schwer, sich von solchen Spielern zu trennen", doch einige Talente hätten sie bereits "überholt", erklärte der Weltmeister von 1990.

Falls beide sich mit einer Rolle als Ergänzungsspieler mit Integrationsaufgaben sowie Gehaltseinbußen anfreunden könnten, sieht Matthäus aber dennoch eine Perspektive für sie. Rein sportlich würde der BVB Reus und Hummels gleichwohl "nicht mehr unbedingt" brauchen.