24.03.2023 11:19 Uhr

BVB-Torwart Meyer verrät Dortmunder Schlüsselmoment

BVB-Torwart Alexander Meyer hat Gregor Kobel (r.) zuletzt stark vertreten
BVB-Torwart Alexander Meyer hat Gregor Kobel (r.) zuletzt stark vertreten

Für BVB-Torwart Alexander Meyer war die 2:4-Klatsche im Borussen-Duell in Gladbach im November der Schlüsselmoment, der zum Umschwung bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund führte.

"Die letzte Woche vor der Winterpause hat uns allen zu schaffen gemacht. Jeder ist auch persönlich mit sich ins Gericht gegangen", verriet der Schlussmann des Tabellenführers beim Borussia-Fantalk "Brinkhoff's Ballgeflüster".

Es sei eine "lange Pause" gewesen, rief der Stellvertreter von Gregor Kobel in Erinnerung: "Die Nationalspieler waren bei der WM, wir als kleine Gruppe waren in Asien unterwegs. Da gab es viele Gespräche. Wir waren einfach nicht zufrieden."

Als das BVB-Team im Januar zum Trainingslager in Marbella zusammenkam, habe man gemerkt, "dass irgendwas anders war", sagte Meyer: "Etwas, das man nicht immer beschreiben kann."

Der Fokus sei ein anderer gewesen, stellte der 31-Jährige fest: "Jeder hat ein Stück weit mehr Verantwortung übernommen. Im Training fängt das an. So wie man trainiert, so spielt man auch." Diesen Grundsatz hat Meyer in den vergangenen Wochen und Monaten auch bei seinen Mitspielern bemerkt: "Jeder ist die Meter für den anderen gegangen."

Einsatz gegen den FC Bayern? BVB-Torwart Meyer will "nicht so viel lesen"

Dass die Saison jetzt in die heiße Phase geht, spüre man in der BVB-Kabine nicht, findet Meyer: "Der Fokus ist schon seit ein paar Monaten richtig hoch."

Der frühere HSV-Nachwuchskeeper Meyer, der erst mit 26 Jahren Fußballprofi wurde, wechselte vor der laufenden Saison von Zweitligist SSV Jahn Regensburg zum BVB. Für Stammkeeper Kobel sprang er bis jetzt in sieben Bundesliga- und fünf Champions-League-Spielen ein.

Im März stand Meyer in den Partien gegen den FC Chelsea, RB Leipzig, im Revierderby beim FC Schalke 04 und beim jüngsten 6:1 gegen den 1. FC Köln zwischen den Pfosten.

Ob Meyer auch beim Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern am 1. April im Dortmunder Kasten stehen wird, ist noch offen. Sollte es so kommen, will der Keeper in seiner Vorbereitung aber nicht viel anders machen als sonst. 

"Ich versuche, nicht so viel zu lesen und bei mir zu bleiben", betonte er: "Das fängt schon unter der Woche an, dass man jeden Tag Gas gibt und weiß: Wenn Spieltag ist, ist die Vorbereitung gemacht - und ich habe alles getan, um gut abzuliefern."