02.04.2023 14:23 Uhr

Gerland enthüllt "Probleme" mit Salihamidzic

War während der WM 2022 Assistenztrainer von Hansi Flick: Trainer-Ikone Hermann Gerland
War während der WM 2022 Assistenztrainer von Hansi Flick: Trainer-Ikone Hermann Gerland

Hermann Gerland beendete im Sommer 2021 sein langes Engagement als Co-Trainer und Ausbilder beim FC Bayern. Die Trennung verlief allerdings nicht ohne Störgeräusche, wie die Trainer-Ikone nun verriet. Zudem plauderte der gebürtige Bochumer aus, wie er einst den Verkauf von Thomas Müller verhinderte.

Hermann Gerland hat als Assistenztrainer des FC Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Doch als Hansi Flick im Sommer 2021 sein Aus beim deutschen Rekordmeister verkündete, wollte auch der heute 68-Jährige nicht länger bleiben. Schon damals war über mögliche Differenzen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic gemunkelt worden, nun packte der Trainer-Fuchs aus.

"Es passiert doch, dass zwei Menschen sich nicht abkönnen, oder?", fragte Hermann Gerland im "Sport1-Doppelpass" offen in die Runde, um dann zu konkretisieren: "Ich hatte mit Hasan (Salihamidzic, Anm. d. Red.) Probleme."

Der gebürtige Bochumer habe sich "da nicht mehr gesehen", sodass er um eine Beendigung der Zusammenarbeit bat. Das Ende beim FC Bayern sei letztlich sehr vertrauens- und respektvoll über die Bühne gegangen, wie Gerland betonte. 

Gerland verhinderte Müller-Transfer nach Hoffenheim

In all den Jahren beim FC Bayern habe sich Hermann Gerland stets für seine Spieler eingesetzt, so etwa auch für einen gewissen Thomas Müller. Der einstige Co-Trainer verriet, dass Müller vor der Saison 2009/10 kurz vor einem Wechsel zur TSG Hoffenheim stand, nur durch sein Intervenieren sei die heutige Klub-Ikone geblieben.

"Ich habe mich mit dem Uli Hoeneß häufig gestritten. Wenn ich hochgegangen bin und gesagt habe: 'Der kriegt einen Vertrag, der kriegt einen Vertrag.' Thomas Müller war schon in Hoffenheim. Ich habe gesagt: 'Der bleibt hier!'", offenbarte der einstige Abwehrspieler.

Gerland zufolge habe Hoeneß dem damals 20-jährigen Müller nicht zugetraut, in der Champions League Tore schießen zu können. Als im ersten Gruppenspiel bei Maccabi Haifa die damaligen Star-Stürmer Luca Toni und Miro Klose fehlten, zeigte Thomas Müller seine Klasse. "3:0 für Bayern, zwei Tore Müller", fasste Gerland zusammen. "Ich habe für meine Jungs, die ich gut genug fand, gekämpft."