07.04.2023 12:39 Uhr

Riesenlob für Ex-BVB-Keeper Bürki

Lutz Pfannenstiel schwärmte von Ex-BVB-Keeper Roman Bürki
Lutz Pfannenstiel schwärmte von Ex-BVB-Keeper Roman Bürki

Seit August 2020 ist Lutz Pfannenstiel Sportdirektor bei MLS-Klub St. Louis City. In einem Interview sprach der 49-Jährige nun über Ex-BVB-Keeper Roman Bürki und erklärte, warum er dem FC Bayern absagte.

Liga-Neuling St. Louis City legte gleich einen Rekordstart hin. Fünf Siege aus fünf Spielen waren einem MLS-Neueinsteiger noch nie gelungen. Zwar wurde der Lauf zuletzt durch eine 0:1-Pleite gegen Minnesota United FC beendet, dennoch begeistert das Team von Trainer Bradley Carnell die Liga.

Großen Anteil daran hat Roman Bürki. Der Schweizer lief von 2015 bis 2022 für Borussia Dortmund auf, zuletzt war er aber nur noch die Nummer drei beim Revierklub. Im Sommer folgte der Wechsel in die USA.

"Bürki hat viel Erfahrung und ist ein Führungsspieler, der die jungen Spieler gerne an die Hand nimmt. Das ist wahnsinnig wichtig", schwärmte Pfannenstiel bei "Sport1" von seinem Kapitän.

Der Sportdirektor habe Bürki schon lange verfolgt. "Zu meiner Hoffenheimer Zeit, aber auch, als ich in Düsseldorf war. Er hat eine Luftveränderung gebraucht und wollte auch etwas ganz Neues", so Pfannenstiel, der ergänzte: "Roman ist sehr interessiert an der amerikanischen Sportkultur. Von daher war das ein perfektes Match. Es passte vom ersten Tag mit Roman. Er fühlt sich wohl hier."

Laut dem früheren Head of International Relations and Scouting bei Hoffenheim und Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf ist Bürki "mit Abstand der beste Torwart in der Liga".

"Die Jahre beim BVB haben ihn groß gemacht. Für mich ist er technisch und taktisch herausragend. Er ist ein mitspielender Torwart und mit dem Fuß ganz stark", schwärmte Pfannenstiel: "Roman ist ein aggressiver Keeper, der aufgrund seiner Qualität eine Schlüsselfigur bei uns ist."

Darum sagte Pfannenstiel dem FC Bayern ab

In dem Interview sprach Pfannenstiel auch über seine aktive Karriere als Torwart. Der Ex-Profi hatte 1993 ein Angebot des FC Bayern als Vertragsamateur vorliegen, doch lehnte dieses ab.

"Das war nicht frech, sondern einfach nur realistisch", stellte Pfannenstiel klar und erklärte: "Mir war damals relativ schnell klar, dass ich nicht das Zeug dazu habe, beim FC Bayern die Nummer 1 zu werden."

Auf der Bank sitzen war für den heute 49-Jährige keine Option. "Ich wollte immer spielen. Darum habe ich mich gegen Bayern entschieden. Vertragsamateur war nichts für mich, ich wollte Profi werden. Und dann bin ich ins Ausland gewechselt", sagte er.