30.05.2023 21:20 Uhr

Kahn-Bruder geht erneut auf den FC Bayern los

Kritisiert den FC Bayern erneut scharf: Oliver Kahns Bruder Axel
Kritisiert den FC Bayern erneut scharf: Oliver Kahns Bruder Axel

Oliver Kahns Bruder Axel hat den FC Bayern wegen der Umstände der Trennung von dem Ex-CEO erneut in deutlichen Worten kritisiert - und mit einem Vergleich mit zwei deutschen Sport-Legenden aufhorchen lassen.

"Wir sind auf einem Weg, der nicht gut ist. Ich rede da nicht von mir, sondern vom FC Bayern München. Es ist genug schmutzige Wäsche gewaschen worden. Die Maßnahmen, die ergriffen worden, wie sie entschieden worden sind, finde ich respektlos", sagte Axel Kahn gegenüber "Sky".

Eine Entscheidung wie die Trennung von seinem Bruder falle "nicht von heute auf morgen", polterte der frühere Profi des Karlsruher SC. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir Oliver früher informiert, vielleicht sich auch ein paar Monate vorher zusammensetzt und ihm erklärt, dass man sich im Sommer trennen will."

Kahn wetterte: "Wir schaffen es immer wieder in Deutschland, unsere Ikonen kaputtzumachen: Boris Becker, Michael Schumacher und wie sie alle heißen. Oliver wurde monatelang durch den Dreck gezogen, jede Entscheidung wurde ihm negativ angehaftet. Das war zu viel. Wir müssen insgesamt ein wenig mehr Respekt haben."

FC Bayern: So geht es Oliver Kahn aktuell

Oliver Kahn geht es nach Aussage seines Bruders aktuell "ganz gut.  Er hat es jetzt verdient, sich zu erholen und die Sachen ein bisschen Sacken zu lassen. Es geht auch nicht darum, jetzt in den Ring zu steigen und Sachen zu initiieren. Es geht darum, ein bisschen Ruhe hereinzubringen".

Auch dem FC Bayern "würde Ruhe jetzt ganz guttun", mahnte Axel Kahn an.

Zuvor hatte sich der heute in der Werbe-Branche tätige 57-Jährige auch schon per Facebook zu Wort gemeldet und dort das Verhalten der Klub-Spitze um Ehrenpräsident Uli Hoeneß als "respektlos, widerlich und feige" bezeichnet.

"Entscheidungen sind meistens verbunden mit Argumenten. Auch die gibt es in diesem Fall. Allerdings muss man diese definitiv hinterfragen und wer letztendlich dafür verantwortlich ist", hieß es zudem in Kahns Beitrag in dem sozialen Netzwerk.