06.06.2023 20:30 Uhr

Eintracht Frankfurts neue Transfer-Strategie enthüllt

Setzt bei Eintracht Frankfurt auf eine neue Transfer-Strategie: Markus Krösche
Setzt bei Eintracht Frankfurt auf eine neue Transfer-Strategie: Markus Krösche

Eintracht Frankfurt setzt nach dem Abgang des früheren Kaderplaners Ben Manga offenbar auf eine neue Transfer-Strategie.

Wie "Sport1" berichtet, blicken die Verantwortlichen des Europa-League-Siegers von 2022 um Sportvorstand Markus Krösche neben dem Kernmarkt Frankreich verstärkt nach Skandinavien und Kroatien. Unter Mangas Regie nahmen die SGE-Scouts dagegen vor allem Spieler aus Südamerika und Südeuropa ins Visier.

Eine Verpflichtung, die auf der neuen Strategie basiert, ist die von Hugo Larsson. Der schwedische Mittelfeldspieler gilt als eines der größten Talente in seiner Heimat.

Bei Eintracht Frankfurt unterschrieb der 18-Jährige in der vergangenen Woche einen Vertrag bis 2028. Satte acht Millionen Euro flossen für ihn an seinen Ausbildungsverein Malmö FF.

Hugo zählt trotz seines jungen Alters beim amtierenden schwedischen Pokalsieger zu den Stammkräften, was neben dem Talent auch für seine Persönlichkeit spricht", kommentierte Krösche den Transfer. "Wir sind überzeugt davon, dass er uns in Zukunft viel Freude bereiten wird."

Eintracht Frankfurt: Unstimmigkeiten mit "Perlentaucher" Ben Manga

Manga hatte die Eintracht Ende 2022 nach langen Jahren erfolgreicher Arbeit unter Krösches Vorgänger Fredi Bobic verlassen. Er wirkte bei erfolgreichen Transfers wie dem von Evan N'Dicka, Tuta oder Randal Kolo Muani mit.

Medienberichten zufolge kam es auch zur Trennung, weil Manga und Krösche einen gänzlich unterschiedlichen Scouting-Ansatz verfolgen. Während der heutige Technische Direktor des FC Watford sein Team vorzugsweise rund um den Globus schickte, um interessante Spieler vor Ort zu beobachten, setzt Krösche auch auf einen auf die Frankfurter Bedürfnisse zugeschnittenen Daten-Algorithmus.

Rund um den Übergang von Bobic zu Krösche kam es dann zu Unstimmigkeiten mit Manga - und letztlich zur Trennung und zum Wechsel des "Perlentauchers" nach England.