14.06.2023 19:50 Uhr

Bayern in "positiven Gesprächen" mit "The Monster"

Neapels Top-Verteidiger Min-jae Kim (re.) wird beim FC Bayern gehandelt
Neapels Top-Verteidiger Min-jae Kim (re.) wird beim FC Bayern gehandelt

Der FC Bayern bereitet sich offenbar schon auf den in Kürze zu erwartenden Adlerlass in der Abwehr vor. Denn weil Lucas Hernández und Benjamin Pavard vor dem Absprung stehen, muss Ersatz her. Diesen könnten die Münchner in Min-jae Kim von der SSC Neapel gefunden haben. Das Gute: Der Innenverteidiger hat sogar eine Ausstiegsklausel. Allzu günstig ist diese allerdings nicht.

Gerade einmal ein Jahr steht Min-jae Kim bei der SSC Neapel unter Vertrag und hat sich in dieser Zeit beim italienischen Meister schon unverzichtbar gemacht. Jüngst wurde der 1,90 Meter große Innenverteidiger als Abwehrspieler der Saison der Serie A ausgezeichnet (siehe Artikelbild). Doch die überaus guten Leistungen des bulligen Südkoreaners sind auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Allen voran den FC Bayern hat Kim wohl sehr beeindruckt.

Denn wie "fussballtransfers.com" berichtet, haben die Münchner nicht nur beim als technisch versiert und robust geltenden Abwehrspieler vorgefühlt, sondern bereits "positive Gespräche" geführt. Auch "Sky" hat von den Avancen der Münchner erfahren, der Neapel-Star stehe auf einer Liste des FCB, wurde bereits intern diskutiert und habe ein interessantes Profil. Laut "Sport1" war Kim sogar schon Thema, als Hasan Salihamidzic noch Sportchef war. Chefcoach Thomas Tuchel sei angetan vom 26-Jährigen.

Ob der Abwehrchef der Napolitaner, der in seiner südkoreanischen Heimat aufgrund seiner aggressiven Spielweise "The Monster" genannt wird, sich einen Wechsel nach Deutschland aber wirklich vorstellen kann, blieb jedoch offen. 

"fussballtransfers.com" geht jedoch davon aus, dass ein Transfer in der in Kürze beginnenden Transferperiode wahrscheinlich ist. Wohin genau, das dürften die kommenden Wochen zeigen. Kims Hauptziel soll jedoch die Premier League sein, wo er ebenfalls gefragt ist.

FC Bayern mit großer Konkurrenz bei Min-jae Kim

Neben dem FC Bayern haben nämlich gleich drei englische Top-Klubs die Fühler ausgestreckt. Namentlich sind das Manchester United, der FC Chelsea und Newcastle United. Aus Frankreich soll Meister Paris Saint-Germain an Kim interessiert sein. 

Um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, schnüren die Münchner Verantwortlichen angeblich ein dickes Gehaltspaket. Rund zehn Millionen Euro soll Kim beim deutschen Fußball-Rekordmeister verdienen. Ob das reicht, den Top-Verteidiger zu überzeugen?

Kims Arbeitgeber hingegen muss laut dem Bericht nicht überzeugt werden, denn der südkoreanische Nationalspieler soll eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben. Laut "transfermarkt.de" gilt diese erst Mitte 2024 und ist 45 Millionen Euro wert. Geht es nach "fussballtransfers.com" ist Kim auch schon in diesem Sommer für einen Fixbetrag im Bereich von 45 bis 52 Millionen Euro zu haben.

Eine auf den ersten Blick recht große Summe, die sich aber relativiert, weil Kim einerseits als einer der besten Verteidiger Asiens gilt und andererseits Geld durch die anstehenden Verkäufe von Hernández und/oder Pavard frei wäre.