Gladbach hakt Transfer von Wunschspieler vorerst ab

Schon im Frühjahr sickerte durch, dass Gladbach Fabian Rieder von den Young Boys Bern gerne verpflichten würde. Der Youngster, der in der Vergangenheit auch beim BVB und dem FC Bayern gehandelt wurde, ist aber offenbar nicht finanzierbar.
Durch eine bärenstarke Saison mit 20 Torbeteiligungen in 43 Einsätzen spielte sich Fabian Rieder ins Blickfeld vieler Top-Klubs in Europa. Aus der Bundesliga wurden insbesondere dem FC Bayern, dem BVB, Eintracht Frankfurt und Gladbach starkes Interesse nachgesagt.
Für die Fohlen soll der 21-Jährige laut "Bild" sogar Klubs aus der englischen Premier League abgesagt haben. Ein Transfer des talentierten Mittelfeldspielers gestaltet sich trotz seines Wechselwunschs aber schwierig. Das Problem: Die Ablösesumme von mindestens zehn Millionen Euro ist für die Borussia zu hoch.
Gladbach: "Das ist ein Brett, das wir nicht stemmen können"
"Fabian Rieder ist ein guter Spieler. Er kostet aber über zehn Millionen Euro. Das ist ein Brett, das wir nicht stemmen können", erklärte Geschäftsführer Roland Virkus in einer Medienrunde am Freitag und ergänzte: "Dass der Spieler gut und interessant ist, dass wir uns mit ihm beschäftigt haben – ganz klar. Aber momentan ist an ihn nicht zu denken."
Ändern könnte sich dies jedoch, wenn frisches Geld in die klammen Kassen der Gladbacher gespült wird. Durch einen Verkauf von Mittelfeld-Juwel Manu Koné will die Borussia dem Vernehmen nach mindestens 30 Millionen Euro einnehmen. Sollte der Bundesligist für den Franzosen einen Abnehmer finden, könnte Rieder als Ersatz an den Niederrhein kommen.
Doch im Poker um die Dienste des französischen Juniorennationalspielers war es zuletzt eher ruhig. Grund ist die Verletzung des 22-Jährigen, die er sich während der U21-EM im Juni zuzog. Eine Rückkehr auf den Trainingsplatz wird erst nach dem Start der Liga am 19. August erwartet.