18.09.2023 13:08 Uhr

TV-Legende äußert brisanten Nagelsmann-Verdacht

Julian Nagelsmann wird als möglicher Bundestrainer gehandelt
Julian Nagelsmann wird als möglicher Bundestrainer gehandelt

Beim DFB gilt Julian Nagelsmann als die Wunschlösung für die Nachfolge des entlassenen Bundestrainers Hansi Flick. Doch noch hat sich der frühere Coach des FC Bayern nicht zum freien Posten geäußert. TV-Legende Marcel Reif findet das zögerliche Verhalten des Top-Favoriten seltsam.

"Hat irgendjemand eigentlich mal von Nagelsmann gehört, der die Wunschlösung ist? Irgendwann wird es an der Zeit sein, dass sich die Braut mal wenigstens mit einem Augenzwinkern äußert", monierte der 73-Jährige in der "Bild"-Sendung "Reif ist Live" am Dienstag.

Zuletzt hatte es eine erste Kontaktaufnahme zwischen DFB und den Nagelsmann-Beratern gegeben, über die auch RTL/ntv und sport.de berichteten. Noch ist unklar, ob der 36-Jährige den Posten tatsächlich übernehmen will. Gerade die finanziellen Aspekte könnten zum Hindernis werden.

Nach Informationen der "Bild" soll der DFB nämlich festgelegt haben, dass der neue Coach der Nationalmannschaft nur noch maximal vier Millionen Euro pro Jahr verdienen soll. Nagelsmann, derzeit beim FC Bayern freigestellt, streicht bei den Münchnern indes momentan rund acht Millionen Euro per annum ein.

Reif glaubt allerdings, dass es beim Zögern des einstigen Bayern-Trainers gar nicht allein um Geld geht.

Nagelsmann als Bundestrainer? Reif hat einen Verdacht

"Ich höre so gar nichts. Möglicherweise ist Nagelsmann gar nicht so wild entschlossen, diesen Job anzunehmen. Ich könnte das gut verstehen", spekulierte der langjährige Fußball-Kommentator.

Ohnehin sei der DFB besser beraten, einen anderen Trainer ins Auge zu fassen, so Reif weiter. Nagelsmann sei noch nicht reif für den Posten. "Ich finde, dazu ist er zu jung, dazu hat er viel zu wenig auf der Naht. Ich würde mich wundern, wenn er es wird", führte er aus.

Sollte der DFB tatsächlich eine Absage kassieren, gelten Louis van Gaal, Oliver Glasner oder der jüngst in der Türkei entlassene Stefan Kuntz als heißeste Alternativen für den Posten.